Massentierhaltung

„Die Regel ist, dass bei Tiertransporten innerhalb und außerhalb der EU die Tiere furchtbar leiden!“

„Es ist eine Schande für dieses Haus!“

„Die Regel ist, dass bei Tiertransporten innerhalb und außerhalb der EU die Tiere furchtbar leiden!“Am 11.07.2018 fand im Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments eine Diskussion über eine Petition zum Thema Lebendtiertransporte statt. Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck kritisierte in seiner hochemotionalen Rede, dass der Untersuchungsausschuss für Tiertransporte abgelehnt wurde, weil anscheinend die Kommission und verschiedene Parlamentarier des EU-Parlaments verhindern wollen, dass die Wahrheit aufgedeckt wird.MdEP Eck bezeichnete es als weiteren Skandal, dass Kommissar Vytenis Andriukaitis in einem Schreiben einige Tage zuvor behauptete, dass Tiertransporte – auch über die EU-Grenzen hinaus – fast zu 100% in Übereinstimmung mit den europäischen Regelungen erfolgen. Der EU-Abgeordnete fragte an, wieviel Stunden Filmmaterial er dem Kommissar denn vorlegen müsse, damit eingesehen würde, dass dies eben nicht der Fall wäre. Es sei eine Schande für die Kommission und das EU-Parlament, dass das furchtbare Leiden der Tiere beim Tiertransport nach all den Jahren immer noch hingenommen würde. Stefan Eck berichtete auch über sein Gespräch mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Vortag, bei dem er angefragt hatte, ob man auf einen nationalen Alleingang von Deutschland hoffen könne. Die Antwort ihrerseits wäre jedoch gewesen, dass es keine Möglichkeiten aufgrund des „freien Warenverkehrs“ und aufgrund „der internationalen Handelsgesetze“ gäbe, Tiertransporte in Drittstaaten zu beenden. Er bezeichnete es als einen Skandal, dass Tiere, also fühlende Lebewesen, im 21. Jahrhundert immer noch wie eine Ware und leblose Produktionseinheiten behandelt werden. #Massentierhaltung #Tierschutz #Tiertransporte #StopTheTrucks

Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Montag, 16. Juli 2018

Am 11.07.2018 fand im Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments eine Diskussion über eine Petition zum Thema Lebendtiertransporte statt. Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck kritisierte in seiner hochemotionalen Rede, dass der Untersuchungsausschuss für Tiertransporte abgelehnt wurde, weil anscheinend die Kommission und verschiedene Parlamentarier des EU-Parlaments verhindern wollen, dass die Wahrheit aufgedeckt wird.

MdEP Eck bezeichnete es als weiteren Skandal, dass Kommissar Vytenis Andriukaitis in einem Schreiben einige Tage zuvor behauptete, dass Tiertransporte – auch über die EU-Grenzen hinaus – fast zu 100% in Übereinstimmung mit den europäischen Regelungen erfolgen. Der EU-Abgeordnete fragte an, wieviel Stunden Filmmaterial er dem Kommissar denn vorlegen müsse, damit eingesehen würde, dass dies eben nicht der Fall wäre.

Es sei eine Schande für die Kommission und das EU-Parlament, dass das furchtbare Leiden der Tiere beim Tiertransport nach all den Jahren immer noch hingenommen würde.

Stefan Eck berichtete auch über sein Gespräch mit der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Vortag, bei dem er angefragt hatte, ob man auf einen nationalen Alleingang von Deutschland hoffen könne. Die Antwort ihrerseits wäre jedoch gewesen, dass es keine Möglichkeiten aufgrund des „freien Warenverkehrs“ und aufgrund „der internationalen Handelsgesetze“ gäbe, Tiertransporte in Drittstaaten zu beenden.

Er bezeichnete es als einen Skandal, dass Tiere, also fühlende Lebewesen, im 21. Jahrhundert immer noch wie eine Ware und leblose Produktionseinheiten behandelt werden.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tiertransporte # StopTheTrucks

Tourauftakt „Truck You“ ( Deutsches Tierschutzbüro e.V. ) gegen Tiertransporte

Bericht aus Berlin und Petition / 01.07.2018

Am 01.07.2018 fand in Berlin auf dem Alexanderplatz die Auftakt-Veranstaltung der Kampagne „Truck You“ des Deutschen Tierschutzbüros statt. Mit den folgenden deutschlandweiten Aktionen soll auf das unermessliche Leiden der Tiere bei Langstreckentransporte aufmerksam gemacht und eine möglichst große Anzahl von Unterschriften gesammelt werden, um in Folge auf die politisch Verantwortlichen in Berlin und Brüssel Druck auszuüben.

Bei der Veranstaltung, zu der mehr als 200 Tierschützer*innen erschienen waren, wurde der Kampagnen-Transporter enthüllt, mit dem das ganze Elend der Transporttiere durch die Installation von mehreren großflächigen Bildschirmen, auf denen permanent Originaldokumentationen über Lebendtiertransporte zu sehen sind, veranschaulicht wird.

Nach einer kurzen Eröffnungsrede von Jan Peifer , dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Tierschutzbüros, sprachen unter anderem Irene Weiersmüller und Sabine Fischer von Animals`Angels International , die Bundestagsabgeordnete Amira Mohamed Ali (tierschutzpolitische Sprecherin der Linken), Dr. Turgut Altug , MdA (Sprecher für Natur- und Verbraucherschutz, Umwelt- und Naturbildung, Bündnis 90/Die Grünen) und der parteilose EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck (GUE/NGL). Moderiert wurde das Event, bei dem auch verschiedene Live-Musikdarbietungen auf dem Programm standen, von Christin Quander .

Besonderen Beifall fand die kämpferische Rede des EU-Abgeordneten Stefan Eck, der kürzlich zum Schattenberichterstatter des ENVI-Ausschusses für eine Stellungnahme zu Langstreckentransporten ernannt wurde, aber auch die eindringlichen Worte der Linken-Politikerin Amira Mohamed Ali.

Zum Abschluss der Auftakt-Veranstaltung fand eine Podiumsdiskussion mit Irene Weiersmüller; Sabine Fischer, Amira Mohamed Ali; Stefan Bernhard Eck; Dr. Turgut Altug und Jan Peifer statt, bei der das Thema Langstreckentransporte eingehend ausdiskutiert wurde.

Alles in allem war es eine sehr gelungene Aktion, aber nun braucht das Deutsche Tierschutzbüro die Unterstützung aller Tierfreundinnen und Tierfreunde, um möglichst viele Unterschriften zu bekommen!

Wer sich über die Kampagne eingehender informieren und an einer der geplanten Veranstaltungen, die in verschiedenen Städten stattfinden werden, teilnehmen möchte, kann sich auf dieser Seite kundig machen:

www.truckyou.de

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Bitte, unterschreibt diese wichtige Petition an die deutsche Bundesregierung und die EU-Kommission. Das Deutsch Tierschutzbüro leistet mit dieser bundesweiten Kampagne einen außergewöhnlichen Beitrag, aber es kommt vor allem auf jeden Einzelnen von Euch an, damit bei jeder der geplanten Veranstaltungen eine unüberhörbare Stimme für die Tiere zu hören ist. Ich werde bei einigen weiteren Aktionen – sofern es meine Zeit zulässt – auch wieder dabei sein, um den politisch Verantwortlichen in Brüssel und in Berlin die rote Karte zu zeigen. Lasst uns so laut werden, dass niemand mehr sagen kann, er hätte von all dem Elend bei Tiertransporten nichts gewusst!“

www.truckyou.de/petition

# Massentierhaltung # Tierschutz # TruckYou

„Tiere sind keine Produktionseinheiten! Tiere sind keine Ware! Sie sind Lebewesen, fühlende Geschöpfe, die Freude und Schmerz, Wohlsein und Trauer empfinden können!“

"Zeigt denen in Berlin und in Brüssel die rote Karte!"

„Tiere sind keine Produktionseinheiten! Tiere sind keine Ware! Sie sind Lebewesen, fühlende Geschöpfe, die Freude und Schmerz, Wohlsein und Trauer empfinden können!“„Diese Leute müssen wir verstärkt in den Fokus unserer Aktionen stellen! Wir müssen sie anprangern und bloßstellen und permanent attackieren!“Am 01.07.2018 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck in Berlin auf dem Alexanderplatz bei dem Tourauftakt und der Demonstration „Truck You“ des Deutschen Tierschutzbüros eine Rede, in der er dezidiert auf das Leiden der Tiere und die Problematiken beim Langstreckentransport einging. Weiter sprach er die politischen Vorgänge zu diesem Thema im EU-Parlament und seitens des politischen Establishments an, die progressive Verbesserungen oftmals zu verhindern wissen, da die regierenden und verantwortlichen Politiker*innen Tiere einzig als finanziell einträgliche Ressource ansehen.MdEP Eck wies die anwesenden Tierschützer*innen darauf hin, dass Tierschutz dem Profitstreben der Wirtschaft entgegenstände, und dass Tierschützer*innen sich verstärkt darauf konzentrieren sollten, den Kampf auf der Straße zu führen – überparteilich, denn man könne sich nicht mehr allein auf die Politik verlassen. #Massentierhaltung #StopTheTrucks #TruckYou #Lebendtiertransport

Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Donnerstag, 5. Juli 2018

„Diese Leute müssen wir verstärkt in den Fokus unserer Aktionen stellen! Wir müssen sie anprangern und bloßstellen und permanent attackieren!“

Am 01.07.2018 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck in Berlin auf dem Alexanderplatz bei dem Tourauftakt und der Demonstration „Truck You“ des Deutschen Tierschutzb üros eine Rede, in der er dezidiert auf das Leiden der Tiere und die Problematiken beim Langstreckentransport einging. Weiter sprach er die politischen Vorgänge zu diesem Thema im EU-Parlament und seitens des politischen Establishments an, die progressive Verbesserungen oftmals zu verhindern wissen, da die regierenden und verantwortlichen Politiker*innen Tiere einzig als finanziell einträgliche Ressource ansehen.

MdEP Eck wies die anwesenden Tierschützer*innen darauf hin, dass Tierschutz dem Profitstreben der Wirtschaft entgegenstände, und dass Tierschützer*innen sich verstärkt darauf konzentrieren sollten, den Kampf auf der Straße zu führen – überparteilich, denn man könne sich nicht mehr allein auf die Politik verlassen.

# Massentierhaltung # StopTheTrucks # TruckYou # Lebendtiertransport

Die FDP und ihre Klientelpolitik: Sind Spenden der Massentierhalter geflossen?

Kürzlich brachte die FDP-Fraktion durch ihren agrarpolitischen Sprecher Gero Hocker im Bundestag den Antrag zu „Straftaten und der Gemeinnützigkeit von Vereinen“ (19/2580) ein.

Der FDP geht es offensichtlich darum, die gravierenden Missstände in deutschen Ställen, die durch die „Nacht- und Nebelaktionen“ einiger Tierrechtsaktivist*innen aufgedeckt wurden, vor den Bürgerinnen und Bürgern zu verbergen.

Diesen Teilbereich konsequenter Tierschutzarbeit will man durch härtere Strafen und andere Sanktionen zukünftig unterbinden, damit es nicht zu einem Rückgang der Nachfrage nach Fleisch- und Milchprodukten aufgrund von Tierhaltungsskandalen kommt und die EU-subventionierten Schweine-, Hühner- und Rinderbarone mit weißer Weste dastehen.

Die wirtschaftsfreundliche FDP fordert mit ihrem Antrag die Bundesregierung auf, Vereinen die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, falls deren Repräsentant*innen gegen bestimmte Gesetze verstoßen (z.B. Stalleinbruch zwecks Foto- und Video-Aufnahmen) oder zu einem Rechtsbruch aufrufen. Dies hätte zur Folge, dass alle Tierschutzvereine in Deutschland unter Generalverdacht gestellt und wahrscheinlich überprüft würden, wenn sie sich für Undercover-Aktionen auch nur aussprechen oder Undercover-Videos im Internet veröffentlichen.

In dem Antrag wurde besonders die Tierrechtsorganisation PETA ins Fadenkreuz genommen. Es wurde behauptet, dass führende Repräsentierende und Angestellte von PETA Gesetzesbrüche wie Stalleinbrüche legitimieren würden. Dezidiert wurde der Tierrechtler Dr. Edmund Haferbeck genannt.

Es verwundert nicht, dass auch die Abgeordneten der CDU/CSU die Kritik an Tierschützern und insbesondere an der Tierechtsorganisation PETA teilten, da diese Parteien schon immer auf der Seite der Agrarindustrie standen.

Dass ausgerechnet die „Möllemann-Partei“ in ihrem Antrag in heuchlerischen Worten auf eine Aktion von PETA aus dem Jahr 2004 hinweist (Der Holocaust auf Ihrem Teller), um diesen skandalösen Antrag zu untermauern, ist einfach nur äußerst geschmacklos zu nennen.

Der leidenschaftliche Angler Gero Hocker, der sich u.a. für „Entnahmen“ (Tötung) von Wölfen ausspricht und auch den menschengemachten Klimawandel in Frage stellt, ging kürzlich sogar so weit, im deutschen Bundestag wahrheitswidrig zu behaupten, „dass Filmmaterial aus Tierställen fast immer manipuliert“ sei.“

Hier wird wieder einmal deutlich, dass das politische Establishment sich zu Mittätern an Tierquälerei und Tierleid macht. Man darf vermuten, dass finanzielle Gründe wieder eine gewichtige Rolle gespielt haben. Und wer weiß – vielleicht sind ein paar Spenden der Massentierhalter im Bundestagswahljahr geflossen…?

(Anmerkung: Bei der FDP gingen im Bundestagswahljahr allein an Großspenden über 50.000 Euro rund 1,9 Millionen Euro ein, die CDU kam auf ca. 2,9 Millionen. Großspenden über 50.000 Euro sagen nichts über die „Gesamtzuwendungen“ aus, denn gesetzlich sind die Parteien nur verpflichtet, alle Spenden über 10.000 Euro in ihrem jährlichen Rechenschaftsbericht zu veröffentlichen.)

Redebeiträge der Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen zu diesem Antrag:

https://www.bundestag.de/…/kw24-de-straftaten-gemein…/559710

# Massentierhaltung # Tierschutz # FDP # Politik # Klientelpolitik

Tiertransporte: MdEP Stefan Eck wird Schattenberichterstatter im Umweltausschuss

Nachdem die Fraktionsvorsitzenden der EVP (Christdemokraten), ALDE (Liberale) und S&D (Sozialdemokraten) vor rund zwei Monaten einen Untersuchungsausschuss für Tiertransporte verhindern konnten, wird es im zweiten Semester 2018 einen Umsetzungsbericht zu Lebendtiertransporten geben. Damit besteht immer noch eine kleine Chance, Verbesserungen für die betroffenen Tiere zu erreichen.

Der EU-Abgeord nete Stefan Bernhard Eck setzte sich gegen andere Mitbewerber in seiner Fraktion durch und wird im Umweltausschuss (ENVI) die Aufgabe des GUE/NGL-Schattenberichterstatters für eine Stellungnahme zu diesem Thema übernehmen.

Er ist sicherlich die geeignete Person, den Kampf für die betroffenen Tiere im Umweltausschuss für seine Fraktion zu führen.

Seine Benennung als Schattenberichterstatter ist zumindest ein Etappensieg…

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tiertransporte # StoptheTrucks # LiveTransport # EU # Europa

EU-Kommission bewertet den „El Pozo Skandal“ als Einzelfall und leitet keine Strafmaßnahmen in die Wege!

Ende Februar stellte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck eine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung an die Kommission, mit der er auf die grauenhaften Vorkommnisse – aufgedeckt durch die Tierschutzorganisation „Animal Equality“ – in einem Schweinemast-Betrieb in Spanien, die den Fleischkonzern EL Pozo beliefert, aufmerksam machte. Er fragte hierbei an, ob die Kommissi on die Nichteinhaltung der EU-Verordnungen im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten sanktionieren oder zumindest die zuständigen spanischen Behörden um Klarstellung über die Vorgänge ersuchen würde.

Am 15.05.2018, also fast drei Monate später, erhielt das Büro Eck endlich die Antwort der Kommission: Sie habe aus den Medien über den Fall El Pozo erfahren und sich an die zuständigen Behörden gewandt. Diese hätten „versprochen Abhilfe zu schaffen“. Die Kommission gehe jedoch von einem „Einzelfall“ aus, so dass Strafmaßnahmen gemäß der Verordnung über amtliche Kontrollen, an der Stefan Eck als Schattenberichterstatter mitgearbeitet hatte, nicht in Betracht gezogen und nur eine systematische Missachtung der einschlägigen EU-Bestimmungen solche Maßnahmen rechtfertigen würden.

Fazit: Einmal mehr wird auf einen Tierschutz- und Lebensmittelskandal nicht hinreichend reagiert und als Einzelfall angetan, obwohl auch der Kommission bekannt ist, dass Übertretungen der EU-Verordnungen zum Schutz der Tiere in allen Mitgliedstaaten die Regel sind!

# Massentierhaltung # Tierschutz # Europa

Newsflash / 15.05.2018

NRW-Tierleidministerin Schulze-Föcking (CDU) tritt zurück!

Wie verschiedene Medien am Vormittag berichten, hat die nordrhein-westfälische Agrar- und Umweltministerin, Christina Schulze Föcking (CDU), am heutigen Tage ihren Rücktritt erklärt!

Aufgrund von Undercover-Aufnahmen couragierter Tierrechtsaktivisten im heimischen Schweinemast-Betrieb der Christdemokratin stand sie seit Monaten in der Kritik. https://www.youtube.com/watch?v=JF7FjAL3dkQ

Kurz nach ihrem Amtsantritt wurde Schulze Föcking mit Videoaufnahmen aus den Ställen des Familienbetriebs in „Stern TV“ konfrontiert. Es waren Bilder von verletzten Tieren zu sehen: Schweine mit entzündeten Gelenken, Eiterbeulen und offenen Wunden.

Mit einem angeblichen Hacker-Angriff durch Tierrechtsaktivist*innen auf das private Fernsehgerät, versuchte sie von dem Skandal abzulenken.
https://www1.wdr.de/…/l…/schulze-foecking-tv-geraet-100.html

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass der vermeintliche Hacker-Angriff auf einen Bedienungsfehler des WLAN-Gerätes von Christina Schulze-Föckings zurückzuführen war.

Warum die Christdemokratin, obwohl ihr schon seit Mitte April bekannt war, dass es niemals einen Hacker-Angriff gegeben hatte, erst in der vergangenen Woche diese Information freigab und sie die Anschuldigung bis dahin nutzte, um gegen die Menschen vorzugehen, die in ihrem Betrieb die grauenhaftesten Zustände dokumentiert hatten, liegt auf der Hand. Mit gezielter Desinformation vom eigenen Verschulden ablenken!

Kritisiert wurde Schulze Föcking zudem wegen der Auflösung der „Stabsstelle Umweltkriminalität“ ihres Ministeriums. Die mit nur einer Person besetzte Stelle hatte zuletzt auch einen Ordner über die Vorgänge in dem Mastbetrieb der Familie von Schulze Föcking angelegt. Die Christdemokratin wies die Vorwürfe selbstverständlich zurück, dass die Auflösung der Stabsstelle damit etwas zu tun habe.

In ihrer Rücktrittserklärung behauptete Schulze-Föcking, dass „die Drohungen gegenüber ihrer Familie zu heftig geworden seien“. In Anbetracht der Tatsache, dass heute im Landtag verschiedene Parteien darüber beraten wollten, einen Untersuchungsausschuss im Fall Schulze Föcking einzurichten, kann man davon ausgehen, dass die Ministerin mit ihrem heutigen Rücktritt diesem aus dem Weg gehen will…

Es dürfte das erste Mal sein, dass eine Ministerin aufgrund von Tierschutz-Undercover-Material und aufgrund des anschließenden Drucks der Tierschutzbewegung zurückgetreten ist!

In Anbetracht dieser Tatsache mutet es sehr befremdlich an, dass die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) gestern, am 14.05.2018, bekundete: „Wir brauchen keine selbsternannte Stallpolizei, die die Einhaltung des Tierschutzes kontrolliert. (…)“. Weiter kündigte sie Gesetzesverschärfungen bei „Stalleinbrüchen“ an und teilte weiter mit, dass die Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode diese stärker bestrafen wolle. Es sei „Aufgabe des Staates, Landwirte zu belangen, die ihre Tiere schlecht halten“.

Dies hat jedoch nicht auf Schulze-Föcking Anwendung gefunden, der Skandal wurde seitens der Staatsmacht gezielt heruntergespielt!

Es bleibt zu hoffen, dass die Sozialdemokraten dieses offensichtlich dreckige Spiel nicht mitspielen werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…

Hintergrund: https://www1.wdr.de/…/…/schulze-foecking-ruecktritt-100.html

# Massentierhaltung # Tierschutz # SchulzeFöcking

Nur noch verachtenswert: AfD fordert Tierschutzverbandsklage aufzuheben!

Wer AfD, CDU und FDP wählt, wählt Tierleid und Neo-Kapitalismus!

Die AfD-Fraktion im Nordrhein-Westfälischen Landtag fordert mit einem ihrer jüngsten Gesetzesentwürfe ein „Gesetz zur Aufhebung des Gesetzes über das Verbandsklagerecht und Mitwirkungsrechte für Tierschutzvereine Nordrhein-Westfalen“.

Die selbsternannte „Alternative für Deutschland“, deren Spitzenfunktionäre gerne von einem „angeblichen Insektensterben“ schwafeln, Tier- und Umweltschutz bei passender Gelegenheit als „Unsinn“ oder „grüne Panikmache“ und „Bürgergängelung“ bezeichnen, zeigt wieder einmal deutlich, welchen Stellenwert sie den Tieren beimessen: keinen!

Im Programm der AfD wird Tierschutz verlogen als „hochsensibles und vernünftiges Anliegen“ bezeichnet, aber die Anträge und das Abstimmungsverhalten ihrer Parteimitglieder zeigen immer wieder aufs Neue, dass ein großer Unterschied zwischen Programm, wortgewaltigen Reden und der politischen Realität besteht.

Für das Tierschutz-Verbandsklagerecht wurde lange in NRW gekämpft, denn Tiere können nicht für sich selbst klagen. Sie brauchen Tierschutzorganisationen, die an ihrer statt klagen. Dieses Klagerecht abzuschaffen, würde die Möglichkeit, Tieren zu ihrem Recht zu verhelfen, deutlich einschränken.

Wer diese Möglichkeit nun den Tieren nehmen will, kann nur als verachtenswert bezeichnet werden und niemand, der Tiere liebt, in Erwägung ziehen, diese Partei zu wählen, die Lippenbekenntnisse und Lügen nicht scheut, um ihre Ziele zu erreichen.

Was viele Tierfreund*innen nicht wissen, ist die traurige Tatsache, dass bereits 2017 auch die CDU in NRW versucht hat, das Verbandsklagerecht für Tierschutzvereine aufzuheben.

Die Zustände, unter denen beispielsweise Schweine im landwirtschaftlichen Betrieb von Christina Schulze Föcking (Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen) leiden mussten und 2017 nach Aufdeckung durch Tierrechtler bekannt wurden, zeigen, wie wichtig das Verbandsklagerecht ist.

Zur Erinnerung: https://www.youtube.com/watch?v=JF7FjAL3dkQ

https://www.youtube.com/watch?v=NCOHCDqzkuI

Es verwundert daher nicht, dass sich auch Christina Schulze Föcking bereits 2013 gegen das Verbandsklagerecht äußerte und Kritiker*innen vorwarf, sie würden Nutztierhaltende unter Generalverdacht stellen. Die Ministerin behauptete damals, dass kein Bereich so lückenlos überwacht und reglementiert sei wie die Tierhaltung.

Auch Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) forderte vehement die Abschaffung des Tierschutz-Verbandsklagerechtes.

Dass sich die FDP ebenfalls gegen das Klagerecht im Tierschutz ausspricht, dürfte in diesem Zusammenhang niemanden mehr verwundern und sei ergänzend hinzugefügt.

Die „Alternative für Deutschland“ zeigt mit ihrem Antrag, dass die Tiere und der Tierschutz – genau wie bei der CDU und FDP – nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die AfD ist also ganz eindeutig – nicht nur was andere ihrer abzulehnenden Positionen betrifft – keine Option für Wählerinnen und Wähler, denen der Tierschutz am Herzen liegt. Nur Narren und Menschen, denen der Einsatz für die Schwächsten nicht wichtig ist, würden solch eine Partei wählen.

Quelle des Antrags der AfD-Fraktion in NRW:

https://www.landtag.nrw.de/…/dokume…/Dokument/MMD17-2394.pdf

# Massentierhaltung # Tierschutz # AfD AfD Watch Bundestag Gegen die Alternative für Deutschland

Newsflash / 12.04.2018

Sie haben die Tiere verraten – die Christ- und Sozialdemokraten!

Fraktionsvorsitzende des EU-Parlamentes entscheiden sich gegen Untersuchungsausschuss Tiertransporte

Am heutigen Tage, dem 12. April 2018, lehnte die „Konferenz der Fraktionsvorsitzenden“ unter der Leitung von Parlamentspräsident Antonio Tajani den von 223 EU-Abgeordneten verschiedener Fraktionen geforderten Untersuchungsausschuss zu Lebendtiertransporten erneut und diesmal endgültig ab. Obwohl die Fakten eindeutig beweisen, dass die EU-Richtlinien bei Tiertransporten nicht greifen und sehr häufig nicht eingehalten werden, forderten lediglich die GUE/NGL (Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/ Nordische Grüne Linke) und die Grünen vehement die Einrichtung des Untersuchungsausschusses.

Deutlich dagegen ausgesprochen haben sich vor allem die Christdemokraten und Sozialdemokraten. Dass Letztgenannte nun auch die Tiere verraten, ist die größte Enttäuschung, denn dass von den Christdemokraten und den Liberalen (ALDE) nichts anderes zu erwarten ist, wenn es um Tiere geht, war klar. Dass sich aber nun auch die Sozialdemokraten eindeutig auf die Seite des „landwirtschaftlichen Großkapitals“ und der Tierausbeuter und Tierquäler schlagen, ist bitter!

Es ist anzunehmen, dass die Christdemokraten (EVP, Fraktionsvorsitzender Manfred Weber) in diesem schändlichen Spiel die Hauptverantwortlichen sind und die Sozialdemokraten (S&D) den Schulterschluss suchten. Man versteht sich ja in Berlin wieder ganz prächtig, und das färbt eben auf Brüssel ab.

Nun wird es nur einen Umsetzungsbericht zu Lebendtiertransporten im Landwirtschaftsausschuss geben. Wie dieser Bericht ausfallen wird, kann man sich denken – nämlich ganz und gar im Sinne der Landwirte, die in diesem Ausschuss das Sagen haben.

Eine Beendigung der Tierquälerei bei Tiertransporten ist damit vorerst ad acta gelegt. Die Interessensvertreter*innen der Tierausbeuter-Lobby im Europäischen Parlament haben wieder einmal gewonnen.

Aber wir kämpfen weiter….

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tiertransporte # StoptheTrucks

BGH-Urteil: Medien dürfen weiterhin illegale Aufnahmen zeigen, aber die GroKo will Einbrüche in Tierställe „als Straftatbestand effektiv ahnden“

Im Jahr 2012 hatte der Sender MDR in verschiedenen Sendungen über Missstände in Bio-Hühnerställen berichtet und hierfür Videomaterial verwendet, das heimlich von einem Tierschützer gefilmt und dem MDR zur Verfügung gestellt wurde. Der Sender verwendete das Undercover-Material in einem Beitrag, der über den Preisdruck auf die Erzeuger von Bioprodukten handelte. Die Aufnahmen belegten, dass es mit Tierschutzstandards auch in sogenannten Bio-Betrieben nicht weit her ist. Der Erzeugerzusammenschluss Fürstenhof GmbH aus Mecklenburg-Vorpommern sprach sich gegen die Ausstrahlungen aus und klagte auf Unterlassung.

Jetzt entschied der Bundesgerichtshof, dass Fernsehsender illegal angefertigtes Filmmaterial verwenden dürfen, wenn damit Missstände von erheblichem öffentlichem Interesse offengelegt werden. Der BGH hob hervor, dass mit den Aufnahmen zwar das Hausrecht des Betreibers verletzt und das Ansehen des Landwirtes beeinträchtigt worden sei, allerdings wäre das Informationsinteresse der Öffentlichkeit in diesem Falle höher zu bewerten als die Interessen des Unternehmens. Der Bundesgerichtshof sprach in seinem Urteil auch den hohen Stellenwert der Pressefreiheit und die Rolle der Medien an.

Damit positionierte sich das Bundesverfassungsgericht konträr zur Meinung der Bundesregierung, die laut Koalitionsvertrag Einbrüche von Tierschützern in Tierställe „als Straftatbestand effektiv ahnden“ will, denn die Judikative stellt mit ihrem Urteil den Schutz der Tiere und die Recherche-Arbeit von Tierschützern höher als die Interessen landwirtschaftlicher Betriebe. Die Bundesregierung schlägt einen anderen Kurs ein: Sie will Tierschützer*innen härter bekämpfen, um die eigenen Unzulänglichkeiten (Mangel an effektiven Tierschutzgesetzen und deren Umsetzung) und die vieler Tierausbeutender zu kaschieren.

Deutlich wird wieder einmal, dass unsere Regierung die Interessen der Landwirtschaft vertritt, denn der Deutsche Bauernverband prangert seit Jahren die Undercover-Recherchen von Tierschützer*innen an. Kein Wunder, dass die GroKo beabsichtigt, Tierschützern das Leben schwerer zu machen, denn in ihren Reihen sitzen etliche Tierausbeuter, wie beispielsweise der Bundestagsabgeordnete Johannes Röhring (CDU), in dessen Familienbetrieb grauenhafte Missstände durch Undercover-Recherchen aufgedeckt wurden.

MdEP Stefan B. Eck: „Ich freue mich über das Urteil des Bundesgerichtshofs, denn Undercover-Material ist in unserem Kampf um bessere Bedingungen in der sogenannten Nutztierhaltung nur dann von Nutzen, wenn auch die breite Öffentlichkeit über die tierquälerischen Missstände erfährt. Das BGH-Urteil zeigt aber auch, wie unterschiedlich man Recherche-Arbeiten für den Tierschutz bewertet; es kommt eben darauf an, auf welcher Seite man steht. Und die Bundesregierung steht mit Sicherheit nicht auf der Seite der Tiere, obwohl Tierschutz seit 16 Jahren als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist…“

# Massentierhaltung # Tierschutz # GroKo # SPD # CDU # BGH

Schriftliche Anfrage an die Kommission hinsichtlich der hohen Mortalitätsrate in deutschen Schweinemast-Betrieben

Am 22.03.2018, zwei Tage nach der Ausstrahlung des Filmberichtes „Arme Sau“ in der Sendereihe Report Mainz, stellte MdEP Stefan B. Eck eine schriftliche Anfrage an die Kommission und hat den Recherchedienst des Europäischen Parlamentes (EPRS) beauftragt, Zahlenmaterial und Statistiken zur Mortalitätsrate von Mastschweinen in anderen Mitgliedstaaten ausfindig zu ma chen.

Gemäß der Geschäftsordnung ist die Kommission verpflichtet, innerhalb von 3 Wochen auf die schriftliche Anfrage zu antworten.

Die Anfrage an die Kommission:

In Artikel 13, Abschnitt II des EU-Vertrags heißt es, dass die Union und die Mitgliedstaaten bei der Formulierung und Durchführung der Europäischen Landwirtschaftsrichtlinien „den Tierschutzanforderungen in vollem Umfang Rechnung tragen“ wird und Maßnahmen gegen Mitgliedstaaten ergreift, die dies versäumt haben.

Die Mitgliedstaaten sind gesetzlich verpflichtet, die Durchsetzung der Rechtsvorschriften durch Kontrollen sicherzustellen. Die EU-Lebensmittel- und Veterinär-Inspektoren prüfen, ob die zuständigen Behörden in den EU-Mitgliedstaaten die europäischen Rechtsvorschriften anwenden.

Am 20. März berichtete ein deutscher TV-Sender, dass jedes Jahr 13 Millionen Schweine (fast 20% der nationalen Schweineproduktion) in Deutschland durch Krankheiten oder Verletzungen noch vor der Schlachtung sterben. Das deutsche Gesetz schreibt keine spezifischen Untersuchungen zur Feststellung der Todesursachen vor.

Daher möchte ich die Kommission fragen:

– Sind Ihnen das schlechte Gesundheitsniveau und die schlechten Haltungsbedingungen von Schweinen in Deutschland bekannt?

– Wird die FVO den deutschen Schweinesektor untersuchen, um zukünftig eine so hohe Mortalitätsrate zu vermeiden, die nicht den Erwartungen der Verbraucher entspricht?

MdEP Stefan Eck: „Möglicherweise wird meine offizielle Anfrage die Kommission dazu veranlassen, eine Überprüfung des deutschen Schweinemast-Sektors durch die zuständigen EU-Kontrollstellen in Auftrag zu geben. Ich werde diesen unerträglichen Skandal auch innerhalb der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals bei der nächsten Sitzung zur Sprache bringen. Möglicherweise lassen sich so „ein paar Steine lostreten“….“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Schwein # Deutschland # Europa

Kurzmeldung aus Brüssel / 20.03.2018

Schockierende Fakten über das Tierquälerland Deutschland: 13 Millionen Schweine landen pro Jahr als Sonderabfall in Tierkörperbeseitigungsanlagen

Am 20.03.2018 wurden wieder einmal Millionen von Fernsehzuschauern durch einen Bericht von Report Mainz (ZDF) die Augen geöffnet: In Deutschland, dem Weltmeister im Schweineschlachten, landet pro Jahr fast ein Fünftel der gezüchteten und gemästeten „Borstentiere“ (geschätzte 13 Millionen) nicht im Schlachthaus, sondern in Entsorgungsbetrieben, da die Tiere aufgrund von haltungsbedingten Krankheiten und Verletzungen noch vor der Schlachtung sterben.

Eine genauere Untersuchung der Todesursache durch Veterinär*innen findet in Entsorgungsbetrieben nicht statt, da dies die deutschen Gesetze nicht vorschreiben. Eine Nachverfolgung und Kontrolle jener Schweinemastanlagen, aus denen die gestorbenen Schweine stammen, wird damit – seitens der Gesetzgeber vermutlich gezielt – verhindert, denn diese Tierquäler-Betriebe müssten nach geltendem Recht mit hohen Geldbußen oder mit der Schließung rechnen. Dies wiederum dürfte einer Regierung, der das Wirtschaftswachstum und die eigenen Interessen heilig ist, „nicht in den Kram passen“.

Die Undercover-Videos von Animal Right Watch (ARIWA), die Report Mainz in ihrem Bericht mit dem Titel „Arme Sau“ ausstrahlte, zeigten die schockierende Wahrheit über das Tierleid in deutschen Ställen: Schweine mit tellergroßen Geschwüren und offenen, eitrigen Wunden vegetieren in den eigenen Exkrementen dahin, Tiere mit Lähmungen der Hinterbeinen kauern in dunklen und verdreckten Verließen, verendete Schweine liegen neben ihren Artgenossen oder in den Gängen zwischen den Buchten – für die Tiere ist das die Hölle auf Erden, wie sie nicht schlimmer sein könnte.

Nennen wir die Schuldigen dieser unermesslichen Tierquälerei:

1. Die Schweinemästenden, die bestehende Tierschutzgesetze aus Profitgründen missachten

2. Die Konsument*innen von Fleisch- und Wurstwaren, die das Tierausbeutungssystem durch ihre Kaufentscheidung unterstützen

3. Das Landwirtschaftsministerium, das stets auf der Seite der Agrarindustrie steht

4. Die deutsche Regierung, die über Tierquälereien hinwegsieht, um das Wachstum des Agrarsektors nicht zu gefährden

5. Die Politik des EU-Kommission und des Europäischen Rats, die vorrangig die Interessen der Bauernverbände und Lebensmittelkonzerne vertritt

MdEP Stefan Bernhard Eck wird die Europäische Kommission mit der schockierenden ZDF-Reportage und den aufgedeckten Fakten konfrontieren, die strikte Umsetzung Deutschlands der EU-Kontrollrichtlinien für Nutztierhaltung einfordern und beim Wissenschaftlichen Dienst der EU nachfragen, ob Zahlenmaterial aus Tierkörperbeseitigungsbetrieben in anderen EU-Mitgliedstaaten bekannt sind.

MdEP Eck: “Dass fast ein Fünftel der in Deutschland gemästeten Schweine als Abfall endet, ist ein weiterer Beweis für das Totalversagen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Was die Tiere betrifft und das, was wir ihnen antun: Man schämt sich fast, ein Mensch zu sein!“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Deutschland # EU # Europa

*TEILEN* *TEILEN* *TEILEN* *TEILEN* *TEILEN* *TEILEN*

Eilmeldung aus Straßburg / 15.03.2018

Untersuchungsausschuss für Lebendtiertransporte abgelehnt!

Obwohl im EU-Parlament 223 MdEPs verschiedener Fraktionen forderten, einen Untersuchungsausschuss für Lebendtiertransporte einzurichten, obwohl es so viele Beweise gibt, dass die Richtlinien bei Tiertransporten nicht greifen und sehr häufig nicht eingehalten werden, sprachen sich der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten (EVP) und der Vorsitzende der Liberalen und Demokraten (ALDE) am heutigen Tag auf der Sitzung der Präsidenten strikt gegen die Einrichtung des Untersuchungsaussschusses aus!

Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten (S&D) war zwar nicht prinzipiell gegen den Untersuchungsausschuss, tendierte aber schlussendlich ebenfalls für einen Umsetzungsbericht.

Die erst gestern überraschend eingebrachte Bitte des christlich-konservativen Vorsitzenden des Agrar-Ausschusses, Czesław Adam Siekierski, dieses Thema dem Agrar-Ausschuss zu übertragen und mit einem Umsetzungsbericht zu reagieren anstatt einen Untersuchungsausschuss zu bilden, wurde stattgegeben.

Anscheinend wirkt sich die neue “GroKo-Regierung” und die Kanzlerschaft von Angela Merkel direkt auf die Politik im EU-Parlament aus – Christdemokraten und Sozialdemokraten rücken wieder näher zusammen.

Ein schwarzer Tag für die Tiere, denn dies bedeutet einerseits eine monatelange “Prüfung der Faktenlage”, Debatten, die zeitintensiven Arbeiten zur Berichtserstellung und dann eine Abstimmung im Landwirtschaftsausschuss, der aufgrund der Dominanz der Vertreter*innen aus der Landwirtschaft voraussichtlich negativ ausfallen wird.

Eine Beendigung der tierquälerischen Bedingungen bei Tiertransporten ist also vorerst nicht in Sicht.

Wieder einmal haben die Interessensvertreter*innen der “Schweine- und Rinderbarone” und der tierausbeutenden Unternehmen im Europäischen Parlament gewonnen.

# Massentierhaltung # StoptheTrucks # Lebendtiertransporte # Tierschutz # Europa # EU

Newsflash / 15.03.2018

Christdemokraten des Landwirtschaftsausschusses im EU-Parlament versuchen Untersuchungsausschuss für Lebendtiertransporte zu verhindern!

Obwohl seit Monaten im Europäischen Parlament Unterstützungsunterschriften (223 MdEPs verschiedener Fraktionen unterstützen das Vorhaben, darunter 32 Mitglieder aus dem Landwirtschaftsausschuss) für die Einrichtung eines Untersuchungsausschuss für Lebendtiertransporte gesammelt und häufig darüber gesprochen wurde, bekundete der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses, der der Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) angehört, einen Tag vor der Entscheidung durch die Konferenz der Präsidenten seine „Überraschung“ über dieses Vorhaben und spricht sich dagegen aus.

Hintergrund:

Am 13.03.2018 trafen sich Vertreter der Konferenz zu einem „informellen Treffen“, um festzulegen wie die Einrichtung dieses Untersuchungsausschusses weiter bearbeitet werden soll.

Am 14. März versendete der konservative Vorsitzende des Agrar-Ausschusses, Czesław Adam Siekierski, einen Brief an seinen Fraktionskollegen, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, in der er ansprach, dass ein solcher nicht-ständiger Ausschuss insbesondere beauftragt wäre, angebliche (sic!) Verstöße und Missstände bei der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 des Rates über den Schutz von Tieren beim Transport innerhalb und außerhalb der EU zu untersuchen.

Er hob in seinem Anschreiben an den Parlamentspräsidenten hervor, dass dieses Thema eine „exklusive Kompetenz des Agrar-Ausschusses“ sei und äußerte seine „Überraschung“, dass Schritte unternommen würden, um einen derartigen Ausschuss zu schaffen. Er erklärte weiter, dass sich dieses Thema hervorragend für die Ausarbeitung eines „Umsetzungsberichts“ im Agrar-Ausschuss eigenen würde und forderte konkret zuerst einmal eine Verschiebung der Entscheidung.

Nun stellt sich die Frage, ob der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses die letzten Monate tief geschlafen hat oder ob es damit zu tun haben könnte, dass vielleicht Druck aus Deutschland erfolgte, da die GroKo nun in trockenen Tüchern und Merkel neue, alte Bundeskanzlerin ist. Man sagt nicht umsonst dem agrarpolitischen Sprecher der „christdemokratischen Fraktion“ (Albert Deß, CSU) einen nicht zu unterschätzenden Einfluss nach. Und man sollte auch nicht vergessen, dass der deutsche Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der EVP, ebenfalls der CSU angehört…

Da sich die deutschen „Christdemokraten“ in der Regel gegen tierschutzpolitische Verbesserungen stellen, liegt also die Vermutung nahe, dass hier wieder einmal innerhalb der EVP-Fraktion im Sinne der Rinder- und Schweinebarone agiert wurde, denn ein „Umsetzungsbericht“ im Landwirtschaftsausschuss würde eine Prüfung der Faktenlage erfordern, was mehrere Monate dauert, bevor innerhalb des Ausschusses darüber debattiert und abgestimmt werden könnte.

Mit einem „Umsetzungsbericht“ des Landwirtschaftsausschuss, der von den konservativen Kräften und Landwirten dominiert wird, sind die Chancen äußerst gering, dass sich an den tierquälerischen Bedingungen bei Tiertransporten etwas zum Besseren ändert.

Im Landwirtschaftsausschuss, in dem mehr als die Hälfte der MdEPs selbst Landwirt*innen oder Interessensvertreter*innen dieses Berufsstandes sind, wird über progressive Berichte meistens negativ abgestimmt.

Deshalb ist damit zu rechnen, dass entweder der „Umsetzungsbericht“ aufs Eis gelegt wird oder so verwässert ist, dass er von der Europäischen Kommission weitgehend ignoriert wird.
Mit Spannung sehen wir auf die Entscheidung des Präsidenten des EU-Parlamentes und auf das Ergebnis im Falle einer Abstimmung im Plenum.

Wir werden darüber natürlich umgehend berichten.

# Massentierhaltung # StoptheTrucks # Lebendtiertransporte # Tierschutz

Kurzmeldung aus Straßburg / 14.03.2018

Hinweis auf Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals

In der kommenden Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 15.03.2018 im Europäischen Parlament in Straßburg, steht von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr das Thema „Tierschutz zum Zeitpunkt der Schlachtung“ auf der Agenda.

Sprechen werden hierzu der spanische Abgeordnete Florent Marcellesi (Grüne/EFA), Virginia Iniesta, Vizepräsidentin von AVATMA (Veterinary Association für die Abschaffung von Stierkämpfen und Tiermissbrauch) und Brigitte Gothière (L214), im Anschluss folgt eine Diskussion.

Wer Interesse an dieser Sitzung hat, kann morgen per Livestream ab 10:00 Uhr zusehen:

http://www.animalwelfareintergroup.eu/meetings/livestream/

# Massentierhaltung # Tierschutz # Animal # AnimalWelfare

„Schweine-Folterkammer“ in Spanien

Anfang Februar gingen Bilder von stark deformierten Schweinen mit infizierten Wunden und großen Abszessen in einer Schweinefarm in Spanien durch die Medien, die für den Konzern El Pozo – das größte spanische Unternehmen für frisches und verarbeitetes Fleisch – produziert.

El Pozo exportiert die Tierqualprodukte in 80 Länder weltweit, darunter auch Deutschland, wo in Edeka-Filialen und über Amazon die Produkte angeboten werden.

Die Undercover-Videos zeigen, dass viele Schweine stark verletzt waren oder riesige Abszesse hatten. Einige der Tiere litten unter schweren Eingeweidebrüchen und stark infizierten Geschwüren, die bereits von Maden befallen waren. Zwischen den erkrankten Schweinen waren sterbende und auch tote Schweine zu sehen. Die hygienischen Zustände waren katastrophal – viele der Tiere standen tief in ihren Exkrementen.

MdEP Stefan Bernhard Eck fragte aufgrund dessen nun offiziell bei der EU-Kommission mit einer „Written Question“ an, ob sie Kenntnis von diesem Fall habe und ob man Klarstellungen von den zuständigen spanischen Behörden verlangen würde unter dem Hinweis auf die kürzlich in Kraft getretene EU-Verordnung 2017/625 über amtliche Kontrollen. (Stefan Eck war der Schattenberichterstatter seiner Fraktion bei der Reform zu dieser EU-Verordnung.)

Weiter führte MdEP Eck in seiner Anfrage aus, dass die Filmdokumente deutlich zeigen, dass eine Reihe von Verstößen gegen die Bestimmungen in der EU-Verordnung 2017/625 vorliegen und daher die Kommission diese Verstöße als Missachtung des Artikels 141 der Verordnung betrachtet.

MdEP Stefan Eck hofft, dass diese offizielle Anfrage, auf die die Kommission gemäß der Geschäftsordnung des Europäischen Parlamentes reagieren muss, angemessene Sanktionsmaßnahmen gegen die Verantwortlichen nach sich ziehen wird.

Man darf gespannt sein, was die Kommission antworten wird.

Falls Ihr die Videodokumentation von Animal Equality noch nicht kennt:

https://www.youtube.com/watch?v=Q9FnokwHXJE

Wenn auch Ihr Euch gegen solche Zustände stark machen wollt, unterschreibt die Petition von Animal Equality und fordert die verschiedenen Firmen auf, die Produkte des spanischen Fleischfabrikanten El Pozo nicht mehr zu verkaufen:

www.animalequality.de/schweinehoelle-in-spanien

Falls Ihr noch nicht fleischlos lebt, wäre dies ein guter Anlass, den eigenen Konsum tierischer Produkte zu überdenken.

# Massentierhaltung # Tierschutz # EU # Europa

Skandalöser „GroKo-Tierschutz“: Nicht die Tiere werden besser geschützt, sondern die Interessen der Agrarindustrie und des Jagdverbandes!

Es dürfte niemanden verwundern, dass das Verhandlungsergebnis von CDU/CSU und SPD in Sachen Tierschutz nur noch als Farce bezeichnet werden kann. Die ehemaligen und zukünftigen Koalitionäre (falls die GroKo nicht noch durch den Mitgliederentscheid der Sozialdemokrat*innen gestoppt wird) gehen wie immer am Gängelband der übermächtigen Tierausbeutungsindustrie, aber auch des Deutschen Jagdverbandes.

An relevante Verbesserungen im Tierschutz ist in den nächsten zwei Jahren nicht zu denken. Erst in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode will man sich damit befassen, wie beispielsweise dem Schreddern von rund 45 Millionen männlichen Küken in Deutschland oder dem Schutz der Bienen.

Besonders perfide ist an dem Koalitionspapier, dass zukünftig Tierschutzaktivist*innen ins Fadenkreuz der Justiz genommen werden sollen!

Zitat: „Wir wollen Einbrüche in Tierställe als Straftatbestand effektiv ahnden.“

So steht es tatsächlich im Entwurf des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD. Was damit erreicht werden soll, ist klar: Abschreckung durch empfindliche Strafen!

Die GroKo will offenbar die Aufdeckung neuer Tierschutzskandale in der deutschen Landwirtschaft – so wie in Österreich, wo Tierrechtsaktivist*innen wie Kriminelle oder Staatsfeinde verfolgt werden – verhindern, da mit jeder neuen Undercover-Recherche von Tierschutzaktivist*innen die gesellschaftliche Debatte über artgerechte Haltung und Tierschutz befeuert wird. Eine artgerechte Tierhaltung würde aber die Profite der Tierausbeuter*innen schmälern, was natürlich nicht im Sinne von Merkel und Co. ist, auch in Anbetracht der Tatsache, dass eine nicht unerhebliche Anzahl an „christlich-konservativen“ Mitgliedern des Bundestages selbst Landwirt*innen oder Jäger*innen sind.

Dass die zukünftige Regierungskoalition auch voll und ganz hinter der Jagd steht, war absehbar, denn die Damen und Herren der CDU/CSU waren schon immer verlässliche Partner*innen des Deutschen Jagdverbandes.

Und das liest sich im Koalitionsvertrag wie folgt: „Wir erkennen die Jagd als nachhaltige Nutzungsform an und wollen sie weiterhin stärken.“

Um ganz auf der sicheren Seite zu sein, dass der sozialdemokratische Koalitionspartner nicht doch einmal einem ambitionierten Antrag der Linken oder der Grünen folgen kann, soll es auch den „Koalitionszwang“ geben.

Seite 177 des Koalitionsvertrages: „Kooperation der Fraktionen: Im Bundestag und in allen von ihm beschickten Gremien stimmen die Koalitionsfraktionen einheitlich ab. Das gilt auch für Fragen, die nicht Gegenstand der vereinbarten Politik sind. Wechselnde Mehrheiten sind ausgeschlossen.“

Man darf also abschließend konstatieren: Mit dieser GroKo wird wie bisher der Tierschutz und vieles andere auf der Strecke bleiben.

Man kann also nur noch darauf hoffen, dass sich die Basis der SPD gegen eine GroKo aussprechen wird.

# Massentierhaltung # Jagd # NoGroKo # GroKo # CDU # CSU # SPD

Die Bürgerinnen und Bürger wollen keine industrielle Landwirtschaft, kein Glyphosat und kein Tierleid mehr

Wir haben es satt 2018

Die Bürgerinnen und Bürger wollen keine industrielle Landwirtschaft, kein Glyphosat und kein Tierleid mehr„Wir haben es satt!“: Ein paar Video-Impressionen von der Demonstration am 20.01.2018 in Berlin, an der in diesem Jahr rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. #Massentierhaltung #EndtheCageAge #Tierschutz #Tierrechte #Wirhabenessatt #Umweltschutz #Klimaschutz

Posted by Stefan Bernhard Eck MEP on Mittwoch, 24. Januar 2018

„Wir haben es satt!“: Ein paar Video-Impressionen von der Demonstration am 20.01.2018 in Berlin, an der in diesem Jahr rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen.

# Massentierhaltung # EndtheCageAge # Tierschutz # Tierrechte # Wirhabenessatt # Umweltschutz # Klimaschutz

Nachtrag aus Straßburg / 18.01.2018

Filmemacher Gabriel Paun (bekannt durch die TV-Sendung „37 Grad: Geheimsache Tiertransporte – Wenn Gesetze nicht schützen“) und Stefan Eck vereinbaren gemeinsamen Einsatz vor Ort im Sommer 2018

Am 18.01.2018 trafen sich der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck und der Filmemacher Gabriel Paun (Direktor von „Animals International“), der mit seinen schockierenden Filmmaterial in dem Filmbericht „37 Grad: Geheimsache Tiertransporte – Wenn Gese tze nicht schützen“ die deutsche Öffentlichkeit aufgerüttelt hatte, zu einem längeren Gespräch.

Es wurde vereinbart, dass bei dem nächsten Rechercheprojekt über Tiertransporte der EU-Abgeordnete Eck – ungeachtet der Risiken, die ein solcher Einsatz mit sich bringt – dabei sein werde, damit er sich selbst ein Bild von den katastrophalen Verhältnissen machen und darüber im EU-Parlament bei passender Gelegenheit berichten könne.

MdEP Stefan B. Eck: „Wenn man für Tierschutz und Tierrechte unterwegs ist, darf man nicht zögerlich und ängstlich sein. Ich würde mich freuen, wenn ich bei einem Einsatz von Gabriel Paun mit dabei sein könnte.“

# Massentierhaltung # StoptheTrucks # Tierschutz

Veranstaltungshinweis für den 20. Januar 2018 in Berlin

Wir haben die Agrarindustrie satt – die Bunnys sind los!

Am 20.01.2018 findet die jährliche „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin statt. Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck wird aus diesem Grund und anlässlich der Internationalen Grünen Woche nach Berlin reisen, um gemeinsam mit anderen Tierschutzaktivist*innen bei dieser Demonstration für die Millionen gequälter Kaninchen Flagge zu zeigen.

Die Veranstaltenden der „Wir haben es satt!“-Demonstration werben auf ihrer Homepage unter anderem mit dem Text:

„Der Agrarindustrie die Stirn bieten!
Vier weitere verschenkte Jahre in der Agrarpolitik? Das können wir uns nicht leisten! Ein „Weiter So“ mit Landwirtschaftsminister Schmidt? Das dürfen wir nicht zulassen! Dringender denn je brauchen wir eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft und gesundes Essen für alle! Daher bieten wir – die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung auf der Straße – am 20. Januar den Konzernen die Stirn und nehmen die neue Regierung in die Pflicht.“

Beginn der Demonstration: Sa., 20. Januar 2018, 11 Uhr am Hauptbahnhof Berlin (Washingtonplatz)

Nehmt auch Ihr an dieser Demonstration teil und zeigt den politisch Verantwortlichen, dass es so, wie bisher, nicht weitergehen kann.

Noch besser: Unterstützt unsere „Bunnys“ – sie sind leicht zu erkennen in ihren Kostümen – während der Demo, damit möglichst viele Mitdemonstrant*innen auf das Thema aufmerksam werden.

/a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/events/705821172941980/

Kurzmeldung aus Brüssel / 10.01.2018

Gute Nachrichten zum Untersuchungsausschuss für Tiertransporte!

Nach monatelangen Bemühungen für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses für Tiertransporte – insbesondere dem Sammeln der notwendigen Unterstützungsunterschriften und vielen Gesprächen mit Kolleg*innen aus allen Fraktionen – gibt es heute Positives zu berichten:

218 MdEPs unterstützen die Gründung des Ausschusses; damit wurde das vorgeschriebene Quorum mehr als erfüllt.

Die EVP-Mitglieder (Europäische Volksparteien / Christdemokraten), die noch vor einigen Monaten einen Untersuchungsausschuss für Tiertransporte strikt ablehnten, haben nach intensiven Gesprächen mit Mitgliedern der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ (darunter der EU-Abgeordnete Stefan Eck) ihre Meinung revidiert.

Die EVP unterstützt nun auch die Gründung dieses wichtigen Ausschusses.

Somit ist der Weg geebnet, um das parlamentarische Procedere für die Ausschussgründung anlaufen zu lassen.

Aus diesem aktuellen Anlass wird die Ausschussgründung, die bereits im Frühjahr stattfinden könnte, auf der nächsten Sitzung der „Intergroup for Animals“ am 18.01.2018 Schwerpunktthema sein.

Mit diesem Untersuchungsausschuss wäre es erstmals möglich, gezielt gegen diejenigen Transporteur*innen und Mitgliedstaaten vorzugehen, die die geltenden Regelungen nicht einhalten. Darüber hinaus könnte der Ausschuss konsequent drauf hinarbeiten, dass die tierquälerischen Langzeittransporte innerhalb der EU und die Transporte in sogenannte Drittländer wie beispielsweise in Staaten in Nordafrika und im Nahen Osten durch eine Reform der derzeitigen Verordnungen in absehbarer Zeit verboten werden.

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Wenn die Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Tierschutz und den Wunsch von zig Millionen Bürgerinnen und Bürgern der EU ernst nehmen, muss die Devise lauten: Stop the Trucks!“

# StoptheTrucks # Tiertransporte # Massentierhaltung

Epidemie befürchtet: EU warnt vor dramatischen Gefahren durch resistente Keime

http://55f518a70276335098039183abe4a763b6c6dedc.3.damoh.focus.de/

MdEP Stefan Eck: „Ändern wir etwas und lassen es nicht zu, dass noch mehr Menschen sterben, bevor etwas passiert!“

Am 15.11.2017 – also zwei Tage nachdem im Agrar-Ausschuss des Europäischen Parlaments das Thema der „Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft“ bei einem „Exchange of Views“ mit EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis angesprochen wurde, meldete sich EU-Kommissar Andriukaitis mit einer eindringlichen Warnung vor der Zunahme gefährlicher Erreger an die Medien.

In der Presse wird nun darüber informiert, dass durch diese Erreger im Jahr 2050 alle drei Sekunden ein Mensch getötet werden könnte. Als Ursache dieser apokalyptischen Prognose wird die zu häufige Verwendung von Antibiotika angegeben – vor allem als Krankheitsvorbeugung in der Viehzucht.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck hatte gegenüber dem Gesundheitskommissar bei der oben genannten Sitzung vehement die Leitlinie der WHO zur Verwendung von medizinisch wichtigen antimikrobiellen Wirkstoffen für Tiere in der Landwirtschaft in Erinnerung gerufen, die eine signifikante Änderung der derzeitigen Politik einschließlich einer generellen Reduzierung der Antibiotikavergabe an Tiere und eines Verbots der Verwendung von Antibiotika zur Krankheitsprävention an gesunde Tiere einfordert.

Nun äußert sich der EU-Kommissar wie folgt gegenüber der Presse:

„Angesichts von 25 000 Toten pro Jahr und 1,5 Milliarden Euro an Gesundheitskosten und Produktionseinbußen in der EU, brauchen wir eine robuste Informationskampagne mehr denn je“.

Es bleibt zu hoffen, dass Kommissar Andriukaitis auch auf die abschließende Forderung von MdEP Eck reagiert und bei der europäischen Kaninchenmast anfängt, da in diesem Landwirtschaftssektor große Mengen von Antibiotika und sogar Reserve-Antibiotika verwendet werden.

Hintergrund: http://www.focus.de/…/antibiotika-wirkt-teilweise-nicht-meh…

# Massentierhaltung # Antibiotika # EU # MultirestistenteKeime

Damokles-Schwert Antibiotika in der Landwirtschaft

Wie ernst meint es die Kommission mit dem Tierschutz?

Damokles-Schwert Antibiotika in der LandwirtschaftAm 13.11.2017 stand beim „Exchange of Views“ mit dem EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis im Agrar-Ausschuss das Thema der Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft auf der Agenda. Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sprach dabei ein wichtiges Dokument der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an.Weiter hob MdEP Eck hervor, dass ein „präventiver Einsatz“ von Antibiotika bei Nutztieren nicht notwendig wäre, wenn die Tiere nicht in überfüllten und unhygienischen Ställen und Käfigen und unter schrecklichen Lebensbedingungen gehalten würden. #Massentierhaltung #Tierschutz #Gesundheit #Antibiotika #EU

Posted by Stefan Bernhard Eck MEP on Mittwoch, 15. November 2017

Am 13.11.2017 stand beim „Exchange of Views“ mit dem EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis im Agrar-Ausschuss das Thema der Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft auf der Agenda.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sprach dabei ein wichtiges Dokument der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an.

Weiter hob MdEP Eck hervor, dass ein „präventiver Einsatz“ von Antibiotika bei Nutztieren nicht notwendig wäre, wenn die Tiere nicht in überfüllten und unhygienischen Ställen und Käfigen und unter schrecklichen Lebensbedingungen gehalten würden.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Gesundheit # Antibiotika # EU

Videoimpressionen der Tierrechtsaktion von Animal Equality vom vergangenen Wochenende am Brandenburger Tor in Berlin .

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tierrechte

Protest gegen Tierleid: Tierkörperaktion von Animal Equality vor dem Brandenburger Tor

Am 28.10.2017 fanden sich rund 300 Tierrechtler*innen und Tierschützer*innen vor dem Brandenburger Tor in Berlin ein, um mit Kaninchen, Ferkel, Enten und Hühnern in den Händen auf das Leiden der Tiere in der Massentierhaltung aufmerksam zu machen.

Während der Tierkörperaktion hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck eine anklagende und eindringliche Rede.

Aktion von Animal Equality am Brandenburger Tor mit hunderten Teilnehmer*innen

Zwischen dem 12 und 14. September 2017 fand in den Räumlichkeiten des EU-Parlamentes in Straßburg eine Veranstaltung unter dem Leitmotiv „End Pig Pain“ statt.

„Gehostet“ wurde diese Veranstaltung von der Eurogroup for Animals und unterstützt von der S&D-Fraktion, der Intergroup for Animals und der italienischen Tierrechtsorganisation LAV.

Mit Virtual Reality Brillen konnten die Abgeordneten, Assistent*innen und Besucher*innen – ähnlich wie auch in der Woche zuvor im EU-Parla ment in Brüssel – das Leben und Leiden der Schweine in der Massentierhaltung miterleben.

Auch EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis (EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) besuchte die Veranstaltung und betrachtete durch eine Virtual Reality Brille den traurigen Alltag der Schweine in der Massentierhaltung.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck nahm die Gelegenheit wahr, um ihn erneut auf bestehende Missstände anzusprechen und wies auf verschiedene Gefahren hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit und der Kaninchenmast hin, die er bald detaillierter mit dem Kommissar besprechen will.

Insgesamt war es eine weitere zielführende Veranstaltung, die den EU-Abgeordneten die Notwendigkeit eines konsequenteren Tierschutzes vor Augen führte.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Schweine # EUParlament # Vegetarismus # Veganismus

Statement / 13.09.2017

Jetzt ist es amtlich: Geflügelerzeugende Betriebe in Deutschland gefährden massiv die Gesundheit!

Die Bundesregierung hat am heutigen Tag auf eine Anfrage der Partei die Grünen einen alarmierenden Bericht vorgelegt, in dem festgestellt wird, dass im vergangenen Jahr bei 208 von 418 Hähnchen-Proben aus Supermärkten – also bei rund 50 Prozent – antibiotikaresistente Keime nachgewiesen wurden. Bei Putenfleisch wurden bei 178 von 459 Proben die oft tödlichen Keime nachgewiesen.

Auch antibiotika-resistente MRSA-Keime (multiresistente Keime) wurden 2016 in fast der Hälfte der Putenfleisch-Proben entdeckt; in Hähnchenfleisch waren 55 von 422 Proben keimbelastet.

Die Massentierhaltung ist damit zu einem ernsten Problem für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger geworden und ein Damokles-Schwert schwebt über jeder und jedem Geflügelfleisch-Konsument*in, weil ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika und Reserve-Antibiotika in der Tierhaltung Gang und Gäbe ist.

Man kann auch davon ausgehen, dass es in anderen Ländern der EU und bei anderen Nutztieren zur Fleischgewinnung nicht viel besser aussehen dürfte.

Die nächste Lebensmittelkrise – diesmal jedoch ein Supergau – ist damit unausweichlich; es ist nur noch eine Frage der Zeit…

Aber auch dieses Schreckensszenario dürfte „Wurst-Minister“ Christian Schmidt nicht davon abhalten, für Fleischkonsum und Intensiv-Tierhaltung auch weiterhin die Werbetrommel zu rühren.

Was wird er wohl sagen, wenn dem „großen Fressen“ in naher Zukunft das „große Sterben“ folgt?

Er habe von dem Risiko nichts gewusst, dürfte nach dem heutigen Bericht als Ausrede nicht mehr in Frage kommen.

Wenn heute in Deutschland und in anderen Ländern Europas ein Mensch an multiresistenten Keimen stirbt, dann liegt meines Erachtens fahrlässige Tötung vor.

Stefan Bernhard Eck

Foto: © Dirk Gießelmann / soylent-network.com

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tierrechte # MultiresistenteKeime # Antibiotika

„Animals need respect and dignity!“

Zusammenschnitt einzelner Reden des Events „Ianimal – trough the eyes of the animals“ mit Animal Equality vom 05.09.17 im Europäischen Parlament in englischer Sprache

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tierrechte # Vegan # Vegetarismus # EU

Am Nachmittag des 05.09.2017 fand im EU-Parlament in Brüssel die Eröffnung der Veranstaltung „Ianimal – trough the eyes of the animals“ der NGO „Animal Equality“ und des EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck statt.

Zu dieser Veranstaltung waren MdEPs aus verschiedenen Fraktionen, ihre Assistent*innen, offizielle Vertreter*innen von NGOs und eine größere Anzahl von Gästen aus Nah und Fern erschienen.

Pünktlich um 17:00 Uhr eröffnete Stefan Eck die Ausstellung mit einer kurzen R ede in englischer Sprache. Er moderierte auch den weiteren Verlauf der Veranstaltung.

Die Redner*innen waren die MdEPs:
Maria Noichl (SPD; S&D), Florent Marcellesi (EQUO; Greens/EFA), Fabio Massimo Castaldo (MoVimento 5 Stelle, EFDD), Indrek Tarand (Sõltumatu, Greens/EFA), Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP, Greens/EFA).

Von den NGOs sprachen:
Dr. Toni Shephard (Geschäftsführerin Animal Equality UK), Tobias Leenaert (Autor), Jens Tuider (Executive Assistant ProVeg International)

Gegen 18.30 Uhr fand zum Abschluss der Eröffnungsveranstaltung ein kleiner Umtrunk mit veganen Häppchen in einem der Restaurants im Europäischen Parlament statt, zu dem auch etliche Assistent*innen befreundeter Abgeordneter vorbeischauten.

Schätzungsweise 200 Personen hatten nach drei Tagen die Möglichkeit genutzt, sich das Leben, Leiden und Sterben von Hühnern, Schweinen und Rindern mit den „Virtual Reality-Brillen“ anzusehen. Die meisten von ihnen, darunter auch etliche EU-Abgeordnete, waren zutiefst schockiert und konstatierten, dass sich, was Tierschutz betrifft, schnellstens etwas ändern muss.

Man kann also feststellen: Diese Tierschutzveranstaltung im Europäischen Parlament war ein Erfolg und ein weiterer Schritt, das brisante Thema all jenen Abgeordneten näherzubringen, die bisher nicht oder nur wenig an Tierschutz interessiert waren.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tierrechte # Vegetarismus # Veganismus

„Die humanistische Seite weiß, dass Tierschutz … wichtig ist!“

Am 05.09.2017 hielt die EU-Abgeordnete Maria Noichl (SPD) eine kurze Rede im Rahmen des Events „Ianimal – through the eyes of the animals“. Sie hob die Arbeit von Stefan Bernhard Eck im Bereich des Tierschutzes im Europäischen Parlament hervor und erklärte, warum die Menschen „gesplittet“ seien, wenn es um das Thema Tierschutz geht.

Zitat Maria Noichl: „Ein unangenehmer Zeitgenosse sein, ist heutzutage eines de r größten Lobe, die man bekommen kann.“

Rede Stefan Bernhard Eck; Veranstaltung „Ianimal – trough the eyes oft he animals“ von Animal Equality im Europäischen Parlament

(Video in englischer Sprache)

Text auf Deutsch:

(Zitat Mahatma Gandhi): „Die Größe einer Nation und ihren moralischen Fortschritt, kann man daran messen, wie sie mit ihren Tieren umgeht.

Wenn wir uns veranschaulichen, wie Tiere in der intensiven Landwirtschaft und in den Schlachthäusern in Europa behandelt werden, müssen wir feststellen, dass unsere Größe der Union und der moralischer Fortschritt gegen Null tendieren.

Warum werden Tiere wie empfindungslose Produktionseinheiten behandelt, aber nicht wie Lebewesen?

Auf der einen Seite, weil der Agrarsektor seine Profite maximieren will, auf der anderen Seite, weil unsere Tierschutzgesetze oft nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Und die wenigen guten Tierschutzgesetze, werden in den meisten Fällen nicht eingehalten. Aber vielleicht auch, weil wir als Mitgesetzgeber kein Wissen und keine Erfahrung darüber haben, wie die Tiere in der intensiven Landwirtschaft leiden und wie grausam sie in den Schlachthäusern sterben.

Die Mastställe und Schlachthäuser sollten Wände aus Glas haben, aber ihre Wände sind aus Stein, um zu verbergen, was hinter ihnen geschieht.

Die meisten von uns kennen nicht oder nur sehr vage, die Bedingungen in modernen Bauernhöfen und Schlachthäusern. Aber wir, die EU-Abgeordneten, sind diejenigen, die im Plenarsaal über das Leiden oder das Wohlsein von Millionen und aber Millionen von Tieren Entscheidungen treffen. Und liebe Kolleginnen und Kollegen, ich würde mich nicht zu sehr auf die Empfehlungen des Landwirtschaftsausschusses verlassen, in dem die meisten Mitglieder Landwirte sind und natürlich für ihre eigenen Interessen arbeiten.

Aufgrund ihrer Befangenheit sollten sie nicht wirklich in diese Entscheidungsprozesse involviert sein.

Ich weiß, dass ich mir mit dieser Meinung nicht viele Freunde in diesem Haus mache. Aber es herrscht doch wirklich ein Interessenskonflikt.

Deshalb sollten wir die Möglichkeiten der modernen Technologie nutzen und die Welt mit den Augen der Tiere einmal sehen – ihr Leben, ihr Leiden und ihr Sterben. Vielleicht wird dies unsere zukünftigen Entscheidungen beeinflussen.

Oft habe ich das Gefühl, dass meine Kolleginnen und Kollegen Scheuklappen tragen… wie die Pferde.

Aber – wer niemals seine Meinung ändert, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.

Deshalb appelliere ich an Sie: Lassen Sie uns zusammen die Welt für alle ein wenig besser machen – für die Menschen und für die Tiere!“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Tierrechte # Ianimal

MEP Stefan Eck: „Wir wollen mit dieser Ausstellung etwas verändern!“

Am 05. September 2017 wurde im Europäischen Parlament die Ausstellung „Ianimal – trough the eyes of the animals“ von Animal Equality und MdEP Stefan Bernhard Eck eröffnet.

Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck und Dr. Toni Shephard (Geschäftsführerin Animal Equality UK) äußerten sich vor dieser außergewöhnlichen Veranstaltung gegenüber VoxBox und erläuterten die Wichtigkeit dieses Events.

MEP Stefan Eck hob zudem hervor, dass man sich auf die Empfehlungen des Agrarausschusses, wenn es um „Nutztiere“ geht, nicht verlassen sollte, denn viele EU-Abgeordnete sind gleichzeitig Landwirte und somit befangen.

# Massentierhaltung # Tierschutz Animal Equality # Tierrechte # Ianimal Animal Equality Germany

Video: VoxBox

Kurzmeldung aus Brüssel / 31.08.2017

Ausstellung mit Animal Equality: „Ianimal – durch die Augen der Tiere“

Gemeinsam mit der NGO „Animal Equality“ organisiert der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck (GUE/NGL) die virtuelle 3D-Ausstellung „Ianimal – durch die Augen der Tiere“, die vom 5. bis 8. September 2017 im Herzen des Europäischen Parlaments stattfinden wird.

Die offizielle Eröffnung dieser außergewöhnlichen Veranstaltung mit anschließendem Cocktail-Empfang findet am 5. September 2017 ab 17:00 Uhr statt.

Diese Ausstellung zielt darauf ab, den EU-Abgeordneten, ihren Mitarbeiter*innen und Besucher*innen die Möglichkeit zu geben, mit einer 3D-Maske Massentierhaltung und Schlachthöfe durch die Augen der Tiere zu erleben.

Dieser Einblick in das Leben und Sterben der sogenannten Nutztiere zeigt eindrucksvoll, wie Fleisch produziert wird und wie es mit dem Tierschutz bestellt ist.

Zu der Veranstaltung wurden alle EU-Abgeordneten und ihre Büro-Angestellten eingeladen.

Wir hoffen natürlich, dass viele EU-Abgeordnete von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Welt einmal durch die Augen der Tiere zu sehen und dass dieses Erlebnis ihnen die Augen öffnet, damit sie sich zukünftig mehr als bisher für den Schutz und die Rechte der Tiere einsetzen werden.

# Massentierhaltung # Tierschutz # AnimalEquality # Untileverycageisempty # Vegetarismus # Veganismus Animal Equality Germany Animal Equality

Bericht aus Brüssel / 29.08.2017

Benötigte Unterschriften für parlamentarischen Untersuchungsausschuss für Verstöße bei Lebendtiertransporten liegen jetzt vor!

Insgesamt müssen gemäß der Geschäftsordnung des Europäischen Parlamentes 188 Abgeordneten mit ihrer Unterschrift die Gründung eines parlamentarischen Untersuchungsausschuss unterstützen.

Auch MdEP Stefan Bernhard Eck und seine Mitarbeiterinnen hatten sich vor der Sommerpause mit schlagkräftigen Argumenten am Sammeln der Unterschriften beteiligt und damit maßgeblich dazu beigetragen, dass sich bereits im Juli über 170 EU-Abgeordnete für diese wichtige Initiative aussprachen.

Ob der Untersuchungsausschuss jetzt gegründet wird oder nicht, hängt von der Entscheidung der Konferenz der Präsidenten (Parlamentspräsident und die Fraktionsvorsitzenden) ab. Die Ausschussgründung ist zwar in greifbare Nähe gerückt, aber natürlich wird es wieder „Seilschaften der Agrarlobby“ geben, die alles daransetzen werden, dies zu verhindern.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt – die Gründung eines Untersuchungsausschusses für Verstöße bei Lebendtiertransporten wäre ein deutliches Signal, dass es Brüssel endlich mit dem Tierschutz ernst meint.

Selbstverständlich würde sich MdEP Stefan Eck bei der Gründung des Ausschusses für einen Sitz bewerben, um die tierquälerischen Transportbedingungen, die offensichtlichen Versäumnisse der Kommission und der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung und Durchführung der betreffenden EU-Gesetzgebung anzuprangern, denn Beweise für gravierende Verstöße gegen die Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport (EG Nr. 1/2005) gibt es genügend.

Wir werden natürlich die weitere Entwicklung im Auge behalten und berichten.

Foto: © Animals Angels

# Massentierhaltung # Tierschutz # Lebendtiertransporte # StopTheTrucks

Statement / 09.08.2017

Das ist Massenmord: „Fipronil-Hühner“ sollen „entsorgt“ werden!

Laut niederländischem Bauernverband sollen in den kommenden Tagen „eine Million oder mehrere Millionen Hühner“ in etwa 150 Geflügelbetrieben getötet werden. Mehrere Hunderttausend Hühner seien bereits getötet worden.

Möglicherweise werden auch in Betrieben in anderen EU-Mitgliedstaaten, in denen Fipronil zum Einsatz kam (Beimischung in einem Reinigungsmittel), die kontaminierten Legehennen „kostengünstig entsorgt“.

Obwohl das Insektizid Fipronil innerhalb von vier bis sechs Wochen im Körper abgebaut wird, werden sich wohl die meisten Hühnerbarone dafür entscheiden, ihre gesamten Bestände zu vergasen, denn sie werden wohl kaum die betroffenen Tiere für diese Zeitspanne, ohne ihren „Profit um jeden Preis“ zu machen, durchfüttern.

Der geplante Massenmord aus reinen Profitgründen an den „Fipronil-Hühnern“ ist wieder einmal ein eklatantes Beispiel dafür, dass „Nutztiere“ in der Landwirtschaft nicht als empfindungsfähige Lebewesen, sondern lediglich als Produktionseinheiten betrachtet werden.

Im Hinblick darauf erscheinen Artikel 13 des Vertrages von Lissabon und das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen als bloße Lippenbekenntnisse oder als eine gezielte Täuschung sondergleichen aller tierfreundlich eingestellten EU-Bürgerinnen und Bürger.

Tierschutz in der EU – bisher Fehlanzeige!

Derzeit gibt es keinen Tierschutz, der diesen Namen auch verdient, in der Europäischen Union. Lasst und alle daran arbeiten, dass sich etwas verändert!

(Zur Erinnerung:

Vertrag von Lissabon / Artikel 13

„Bei der Festlegung und Durchführung der Politik der Union in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Verkehr, Binnenmarkt, Forschung, technologische Entwicklung und Raumfahrt tragen die Union und die Mitgliedstaaten den Erfordernissen des Wohlergehens der Tiere als fühlende Wesen in vollem Umfang Rechnung; sie berücksichtigen hierbei die Rechts- und Verwaltungsvorschriften und die Gepflogenheiten der Mitgliedstaaten insbesondere in Bezug auf religiöse Riten, kulturelle Traditionen und das regionale Erbe.“

Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen

„Freisein von Hunger und Durst (Zugang zu frischem Trinkwasser und gesunder Nahrung), Freisein von Unbehagen (angemessenes Lebensumfeld mit Unterschlupf und bequemem Liegeplatz), Freisein von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten (Verhütung bzw. schnelle Behandlung), Freisein zum Ausleben normaler Verhaltensweisen (ausreichendes Platzangebot, angemessene Funktionsbereiche und sozialer Kontakt zu Artgenossen), Freisein von Angst und Leiden (Haltungsbedingungen und Behandlungen, die keine psychischen Leiden fördern“).

Foto: go vegan! www.soylent-network.com

# Massentierhaltung # Hühner # Tierschutz # Fipronil

„Werden Sie sich dafür einsetzen, die Methangas-Emissionen und die Nutztierbestände zu reduzieren?“

Am 11.07.2017 fand im ENVI-Ausschuss (Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) ein „Exchange of views“ mit dem Umweltminister von Estonia, Siim Kiisler, statt, der das offizielle Programm der Estonischen Ratspräsidentschaft kurz vorstellte.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck stellte Minister Kiisler eine Frage bezüglich der Methangas- Emissionen, die vor allem durch die großen „Nutztierbestände“ in der Europäischen Union hervorgerufen werden. Er frage ihn dezidiert, ob damit zu rechnen sei, dass sich die Estonische Ratspräsidentschaft dafür einsetzt, diese Methangas-Emissionen durch einen Abbau der Nutztierbestände zu reduzieren.

Leider erhielt MdEP Eck keine Antwort auf seine Frage. Im Anschluss der Sitzung, erhielt er die Antwort von einer Mitarbeiterin des Umweltministers, dass diese Frage „zu schwierig“ gewesen sei, um sie während der ENVI-Sitzung zu beantworten.

# Massentierhaltung # Umweltschutz # Klimaschutz # Europa

Kurzmeldung aus Brüssel / 26.06.2017

„Stop the Trucks“ – die Kampagne erfährt überwältigende Unterstützung aus der Bevölkerung

Die „Stop the Trucks“-Kampagne der „Eurogroup for Animals“ hat ihr Ziel von einer Million Unterschriften für eine Beendigung der Langzeit-Tiertransporte übertroffen.

Eine Eurobarometer-Umfrage zeigte, dass 94 Prozent der europäischen Bürger*innen der Meinung sind, dass der Schutz und das Wohlergehen von sogenannten Nutztieren wichtig sind.

Jedes Jahr werden mindestens 1 Milliarde Geflügel und 37 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde innerhalb der Europäischen Union und in Drittländer lebendig transportiert.

Trotz der großen Unterstützung der Bevölkerung und trotz wissenschaftlicher Beweise, die fordern, das Gesetz hinsichtlich Lebendtiertransporte umgehend zu ändern, ist die EU-Kommission der Meinung, dass dafür keine Notwendigkeit bestünde.

„StopTheTrucks“ fordert die EU-Entscheidungsträger auf, den Ferntransport von lebenden Tieren zu reduzieren und letztlich abzuschaffen, da die vielen Mängel der derzeitigen Tiertransportregeln offensichtlich sind.

Diese Kampagne gibt der EU-Kommission ein klares Signal, den Lebendtiertransport zur Verbesserung des Tierschutzes zu beenden und den inhumanen Handel mit lebenden „Nutztieren“ zu stoppen.

Noch in diesem Jahr werden die „Stop the Trucks“-Unterschriften an die Europäische Kommission übergeben, damit endlich Maßnahmen ergriffen werden, um diese Tierquälerei zu beenden.

Natürlich engagiert sich MdEP Stefan B. Eck im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten auch für dieses Tierschutzthema.

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Wer die grausame Realität von Tiertransporten kennt, geht gegen dieses Verbrechen an den Tieren vor. Dass die Kommission immer noch zögert, diese Tierquälerei abzustellen, ist ein Skandal. Es zeigt wieder einmal, dass Tierschutz für diese Institution ein absolutes Fremdwort ist.“

# Massentierhaltung # Tierschutz # StoptheTrucks

GAP aus Perspektive der konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken (GUE/NGL)

„Heute muss es darum gehen, über machbare und nachhaltige Ansätze für eine „linke Alternative“ zum derzeitigen Agrardiktat durch Brüssel nachzudenken und zu formulieren.“

Am 31.05.2017 fand in der Fraktion GUE/NGL auf Anregung des EU-Abgeordneten Stefan B. Eck eine strukturierte Debatte über die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) statt.

MdEP Stefan Eck kritisierte vehement die reformbedürftige europäische Landwirtschaftspolitik und insbesondere die Massentierhaltung, die für viele vermeidbare Umweltbelastungen verantwortlich ist. Er hob hervor, dass es höchste Zeit sei, über Alternativen zur derzeitigen Agrarpolitik nachzudenken, da das Thema Landwirtschaft viele komplexe gesellschaftliche und politische Zusammenhänge tangieren würde.

Der Erfolg dieser strukturierten Debatte, an sich auch ein Referent von Greenpeace beteiligte, war, dass die Fraktion unter der Federführung von MdEP Eck eine Arbeitsgruppe einsetzen will, um ein Manifest für eine alternative linke Landwirtschaftspolitik auszuarbeiten.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Klimaschutz # Menschenrechte # Landwirtschaft # GAP # CAP

Petitionshinweis / 18.04.2017

BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++

Stop the trucks – Das Leiden der Tiere bei Lebendtiertransporten

Jedes Jahr werden 1 Milliarde Geflügel und 37 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde innerhalb der EU und in Drittstaaten transportiert. Daneben werden noch zig Millionen Kaninchen vom Mäster zum Schlachthof ebenfalls lebend transportiert.

Diese Transporte dauern meist viele Tage. Die Tiere werden großem Stress, Dehydrierung, Verletzungen und Krankheiten ausgesetzt, tragen Knochenbrüche davon und viele überleben den Transport nicht. Insbesondere Kälber leiden auf den langen Transportwegen, sie werden nicht gesäugt und müssen stunden- bzw. tagelang in den überladenen Transportern ohne Futter und Ruhepausen stehen. Tiertransporte sind Tierquälerei!

Tiere, die noch über die europäischen Grenzen hinweg transportiert werden, erfahren besonderes Leid. Diese Tiertransporte fahren oft ohne Pause mehrere Tage, während der Fahrt und am Ankunftsort sind die Tiere brutaler Behandlung ausgesetzt, Tierärzte sind in den meisten Drittstaaten nicht vorgeschrieben.

Bisher sieht die EU-Kommission keinen Handlungsbedarf und auch verschiedene EU-Länder verneinen die Notwendigkeit der Beendigung von Langzeittiertransporten.

Aus diesem Grund wird gefordert, den Transport von lebenden Tieren einzustellen und stattdessen das Fleisch der geschlachteten Tiere zu transportieren. Tiertransporte müssen besser reguliert, kontrolliert und mittelfristig durch entsprechende Gesetze abgeschafft werden.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, der Mitglied der Arbeitsgruppe der Intergroup on the Welfare and Conservation „Lebendtiertransporte“ ist (Vorsitz der MdEP Maria Noichl, SPD), bittet Euch, die folgende Petition, die an EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis gerichtet ist und nur noch kurze Zeit läuft, zu unterschreiben.

MdEP Stefan Eck: „Ich werde Kommissar Vytenis Andriukaitis im Juni treffen, um mit ihm über Mindeststandards zum Schutz von Kaninchen zu sprechen, ich werde aber auch das Thema Langstreckentransporte anschneiden. Daher wäre es gut, wenn eine Petition mit hoher Unterschriftsanzahl vorliegen würde, auf die man sich beziehen kann.“

Lasst uns gemeinsam die Abschaffung von Langstreckentransporten lebender Tiere einfordern und Druck auf die EU-Kommission ausüben!

Hier geht es zur Petition:

http://www.stopthetrucks.eu/en/?lang=de

Hier könnt Ihr den neuesten Bericht vom 18.04.2017 aus der Süddeutschen Zeitung über das Leiden der Tiere bei Langstreckentransporten nachlesen:

http://www.sueddeutsche.de/…/tierschutz-tiere-auf-irrfahrt-…

Bild Schweine: © Eurogroup for Animals

# Massentierhaltung # EU # Stopthetrucks # Tierschutz # Petition

Stärkung für den Tierschutz: Offizielle Kontrollen

Am 14.03.2017 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck zum Bericht „Lebens- und Futtermittelrecht, Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel“ eine kurze Rede im Plenum.

Er ging zu Beginn auf den Erfolg bei seinem „Kaninchen-Bericht“ und die Abfuhr, die die EVP-Fraktion mit ihrem Gegenentwurf erlitten hatte, der auf die Beibehaltung der tierquälerischen Batteriekäfige aus gerichtet war.

Der EU-Abgeordnete betonte danach die Wichtigkeit des Berichtes – insbesondere im Hinblick auf unangekündigte Kontrollen in allen Sektoren, auf bessere Durchsetzungsverfahren im Falle von Betrug. Stefan Eck betonte jedoch auch, dass der vorliegende Text noch keine ambitionierte Richtschnur für die Gewährleistung von Lebensmittelsicherheit sei, was am Rat gelegen habe.

# Massentierhaltung # Tierschutz # EU # Europa

Statement / 11.02.2017

Schlachthof Deutschland – das Töten geht weiter…

2016 haben deutsche Schlachthöfe so viel Fleisch produziert wie nie zuvor. Der Rekord aus dem Vorjahr (8,24 Millionen Tonnen) hat sich um 4500 Tonnen auf rund 8,25 Millionen Tonnen erhöht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden diese Woche mitteilte.

Opfer der Metzgermesser waren vor allem Schweine – rund 59,3 Millionen Tiere. Der Grund für den erneuten Anstieg ist der gestiegene Fleischexport, denn der Pro-Kopf-Konsum an Fleisch in Deutschland nahm ab: Rund 59 Kilogramm Fleisch verzehrt ein Deutscher pro Jahr.

Weder das immense Tierleid noch die umweltschädlichen Folgen der Fleischproduktion interessiert die politisch Verantwortlichen in Berlin. Dem Vorschlag des Bundesumweltamtes, den Konsum und Produktion durch eine Anpassung der Mehrwertsteuer von aktuell sieben auf 19 Prozent zu reduzieren, wurde Anfang des Jahres von Umweltministerin Barbara Hendricks eine Abfuhr erteilt. Vor allem Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) setzt sich dafür ein, die deutsche Fleischproduktion in ungeahnte Höhen zu treiben.

MdEP Stefan B. Eck: „Angesichts des neuen Schlachtrekordes kommt man nicht darum herum, die „Bewegungen“ der Tierschützer, Tierrechtler, Vegetarier und Veganer als gescheitert anzusehen. Der Druck auf die politisch Verantwortlichen unterbleibt bzw. reicht bei weitem nicht aus, der tier- und menschenfeindlichen Agrarpolitik Deutschlands Paroli zu bieten. Mit einer einzigen Großdemonstration pro Jahr („Wir haben es satt“) und mit ein paar Mahnwachen vor regionalen Schlachthöfen, an denen oft nur eine Handvoll Aktivisten teilnehmen, erreicht man keinen politischen Paradigmenwandel. Aber den Kopf in den Sand stecken oder gar aufgeben, geht auch nicht. Also – die Zähne zusammenbeißen und immer weitermachen!“

Foto: © Dirk Gießelmann, soylent-network.com

# Massentierhaltung # Tierschutz # Umweltschutz # Fleisch # Deutschland # GoVegan

Konferenz: Investitionen in Tierleid?

„Copa Cogeca – da machen wir den Bock zum Gärtner!“

Am 08.02.2017 fand im Europäischen Parlament eine Konferenz zum Thema „Investitionen in Tierleid?“ statt, die von den MdEPs Isabella de Monte (S&D) und Martin Häusling (GREENS/EFA) sowie der Humane Societcy veranstaltet wurde.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck (GUE/NGL) meldete sich nach der Präsentation „International Finance Institutions, Export Credit Agencies and Farm Animal Welfare“ zu Wort und ging insbesondere darauf ein, dass man sich genau überlegen müsse, wer denn die Berater der internationalen Finanzinstitutionen sein sollten. In Anwesenheit des Vorsitzenden der Copa Cogeca kritisierte er aufs Schärfste, dass der Dachverband der europäischen Landwirtschaft durchgehend ablehnende Gegenentwürfe zu seinem InitativBericht für „Nutzkaninchen“ eingebracht habe, da es ihnen nicht um Verbesserungen in Sachen Tierschutz, sondern einzig um die Profite der einzelnen Mitglieder in diesem Verband ginge.

MdEP Stefan B. Eck: „Wenn es um Tiere geht, nehme ich kein Blatt vor den Mund, da kann mir auch der Boss des größten Landwirtschaftsverbandes der Welt gegenübersitzen…“

# Massentierhaltung # Tierschutz # CopaCogeca # Europa # AnimalWelfare

Grüne Woche in Berlin: Arbeitsessen mit Christian Schmidt und Staatssekretär Hermann O. Aeikens

Am 20.01.2017 stand für die Delegationsmitglieder aus dem EU-Parlament bei ihrem Besuch der „Internationalen Grünen Woche“ noch ein „Arbeitsessen“ mit Vertretern des Bundesministeriums für Landwirtschaft Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf dem Programm.

Dr. Hermann Onko Aeikens, seit September 2016 ist er als beamteter Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsmin isterium tätig, begrüßte die einzelnen EU-Abgeordneten und brachte seine Freude über den Besuch der EU-Delegation zum Ausdruck.

Auch Landwirtschaftsminister Christian Schmidt machte eine kurze Stippvisite und hielt eine Rede. Zur Überraschung aller Anwesenden richtete der EU-Abgeordnete John Stuart Agnew (EFDD) das Wort an den deutschen Agrarminister und befragte ihn bezüglich dem Schutz von Kaninchen in der Landwirtschaft und der Einfuhr von tierquälerisch erstellten „Kaninchenprodukten“ in die EU.

Im Anschluss des Essens sprach MdEP Stefan Bernhard Eck den Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Dr. Aeikens, an und übergab auch ihm eine vegane Kochbroschüre, die Fakten über Notwendigkeit einer pflanzlichen Ernährung sowie leckere vegane Rezepte enthält.

Dr. Aeikens nahm die Broschüre „Politische Verantwortung auf dem Teller“ dankend an.

# Massentierhaltung # Tierschutz # GrüneWoche # IGW # IGW2017

Kurzmeldung aus Berlin / 20.01.2017

EU-Kommissar Hogan: Von veganer Ernährung ist er nicht zu überzeugen!

Am 20. Januar 2017 besuchte die AGRI-Delegation auch den Stand der EU-Kommission auf der Grünen Woche und wurde von Phil Hogan empfangen, dem EU-Kommissar, der für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der Kommission Juncker zuständig ist.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sprach den EU-Kommissar, der 15 Millionen Euro aus Steuergeldern für Werbekampagnen für den Fleischkonsum ausgeben will, an und wies ihn auf seine vegane Kochbroschüre sowie die Vorteile der pflanzlichen Ernährung für das Klima, die Tiere und die menschliche Gesundheit hin.

Die Reaktion des EU-Kommissars kann man auf den einzelnen Fotos erkennen: anfangs interessiert, dann wurde er skeptischer, dann meinte er, dass er sich für nachhaltige Fleischproduktion und -konsum einsetze, am Ende schaute er geflissentlich weg.

Es wird also auch weiterhin ein langer, harter Weg für die Tiere, für die Menschen und für die Natur werden.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Umweltschutz # Klimaschutz # EU # Europa # Veganismus # Vegetarismus

Besuch des Global Forum for Food and Agriculture, des ungarischen und niederländischen Messestandes sowie Empfang des DBV

Am 20.01.2017 stand für die Delegationsmitglieder aus dem EU-Parlament ein Besuch des „Global Forum for Food and Agriculture“ auf der Agenda.

Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck besuchte hierbei die Diskussionsrunde „Wie lassen sich Agrar- und Wasserpolitik im Rahmen der Agenda 2030 wirksam miteinander verbinden?“. Insgesamt standen 5 verschiedene und zeitgl eich ablaufende Panels zur Verfügung.

Im Anschluss des Vortrages wurde die Delegation des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung durch die Hallen der weltgrößten Landwirtschaftsmesse geführt.

Auch ein Besuch des ungarischen Messestandes und ein Empfang beim ungarischen Landwirtschaftsminister, Sandor Fazekas, stand auf dem Programm, der über die Situation der Landwirtschaft in seinem Heimatland berichtete. Die Bewirtung war Hochprozentig (ungarischer Schnaps).

Auch am Stand der niederländischen Vertretung wurden erneut unvegane Häppchen in Hülle und Fülle zu einem 10-prozentigen Starkbier gereicht.

Beim Empfand des Bauernverbandes (DBV) sprachen Präsident Joachim Ruckwied und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt über die Herausforderungen und Chancen des deutschen Agrarsektors.

MdEP Stefan Eck: „Bei keinem der Besuche und Empfänge wurde offen und ehrlich über die Notwendigkeit eines Paradigmenwandels in der europäischen Landwirtschaft gesprochen. Die Probleme werden einfach ausgeblendet, man feiert sich selbst. Irgendwie erinnert mich das Ganze an den Untergang der Titanic. Ohne die Milliarden aus Brüssel wäre nämlich die europäische „Überproduktionslandwirtschaft“ längst bankrott.“

# Massentierhaltung # GrüneWoche # IGW # IGW2017 # Tierschutz # Landwirtschaft

Besuch der „Grünen Woche“ in Berlin – Bericht aus Berlin / 19.01.2017

Nach dem pompösen Empfang der fast 30 köpfigen Delegation des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des EU-Parlamentes am 19.01.2017 von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt ließ es sich MdEP Stefan Eck nicht nehmen, noch die Tierhalle zu besuchen, um die dort ausgestellten Tiere in Augenschein zu nehmen.

Die Grüne Woche, die weltgrößte Landwirtschaftsmesse, setzt wie in den Ja hren zuvor auf Augenwischerei, Beschönigung und Verharmlosung, um ein Bild der „glücklichen Tiere auf dem Bauernhof“ den Besucher*innen zu suggerieren: dickes, sauberes Stroh, große Abferkelboxen, in denen sich Mutterschweine und Ferkel auf strohbedecktem Boden gemütlich strecken und frei bewegen können, Rinder, die ohne Anbindung in großen Gattern frisches Heu kauen und Ziegen mit eigenen Klettersteigen im Gehege.

Mit der Realität hat all dies nichts zu tun. In der intensiven Landwirtschaft – der sogenannten Massentierhaltung – ist das Tier eine Produktionseinheit. Es wird zu Höchstleistung gezwungen. Schnelles Wachstum, hohe Milch- und Legeleistung sowie hohe Reproduktionsraten sind die Kriterien, die die Tiere zu erfüllen haben, um den Profit der Betriebe zu steigern.

MdEP Stefan Eck: „Es ist bitter, die Tiere zu sehen, die dazu missbraucht werden, ihre „Sklavenhaltung“ und die gesamte „Todesmaschinerie Tierzucht“ zu verharmlosen.“

# Massentierhaltung # GrüneWoche # IGW # Berlin # Tierschutz # Tiere

EU-Delegation des AGRI-Ausschusses besucht Grüne Woche in Berlin
Bericht aus Berlin / 19.01.2017

Zum ersten Mal besuchte eine offizielle und fast 30 köpfige Delegation des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des EU-Parlamentes am 19.01.2017 die Grüne Woche in Berlin. Als stellvertretendes „AGRI-Mitglied“ und als Repräsentant der GUE/NGL war Stefan Bernhard Eck einer der 16 Abgeordneten, die der Ausschuss auf die Reise geschickt hatte, um sich mit verschiedenen hochrangigen Politiker*innen zu treffen.

Am ersten Abend – vor der offiziellen Eröffnung der weltgrößten Messe dieser Art – stand der Empfang von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt zur feierlichen Eröffnung der Grünen Woche auf dem Programm. Rund 650 „handverlesene“ Gäste standen auf der Einladungsliste, darunter einige europäische Landwirtschaftsminister und die beiden EU-Kommissare Phil Hogan und Vyentis Andriukaitis. Daneben waren Landwirtschaftsminister aus verschiedenen deutschen Bundesländern, etliche Staatssekretäre, Botschafter aus Ländern der ganzen Welt, Vertreter*innen der landwirtschaftlichen Verbände in der EU sowie die „Wirtschaftselite“ aus dem AGRAR- und Lebensmittelsektor zur Eröffnungsfeier mit pompösem Büffet gekommen.

Da sich MdEP Stefan Eck nicht mit dem „Essenfassen“ am absolut unveganen Büffet aufhalten musste, konnte er den Empfang in dreierlei Hinsicht nutzen: seine Kolleginnen und Kollegen aus dem AGRI-Ausschuss auf seinen Initiativ-Bericht Kaninchen einschwören, der kommenden Mittwoch, am 25.01.2017, zur Abstimmung steht, ein „Plausch“ mit EU-Kommissar Andriukaitis zum Thema Landwirtschaft im Allgemeinen und zum Thema Kaninchen im Besonderen sowie ein kurzes Gespräch mit Landwirtschaftsminister Christian Schmidt über veganen Ernährung, wobei er ihm nicht nur sein veganes Rezeptbuch überreichte, sondern auch eine Packung „ Antiidiotikum“, um mit diesem kleinen Affront den „Wurst- und Fleischminister“ auf seine inakzeptable Landwirtschafts- und Tierschutzpolitik, für die er auch innerhalb der Bundesregierung immer öfter kritisiert wird, aufmerksam zu machen.

Dass sich die deutsche Landwirtschaftspolitik durch ein veganes Rezeptbuch und eine Packung „Antiidiotikum“ positiv verändern wird, bleibt zu bezweifeln. Aber was versucht man nicht alles, um ein sinkendes Schiff zu retten und auf die Notwenigkeit von mehr Tierschutz in der Landwirtschaft hinzuweisen, denn das neue Tierwohl-Siegel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist reine Augenwischerei und wird selbst vom Deutschen Bauernverband kritisch bewertet: Mehr Tierschutz, aber bitte mit Augenmaß und die Kostenseite dabei nicht vergessen.
Dementsprechend ist das Tierwohl-Siegel mehr Schein als Sein und außerdem sollen es auch nur jene Produzenten erhalten, die auf freiwilliger Basis über die gesetzlichen Tierschutzbestimmungen hinausgehen.

Viel besser wäre es, das Steuergeld, das für diese Augenwischerei ausgegeben wird, für die strikte Einhaltung bestehender Tierschutzgesetze und für eine Kampagne für weniger Fleischkonsum zu verwenden.

# Massentierhaltung # GrüneWoche # Berlin # Tierschutz # Umweltschutz # IGW

Kurzmeldung aus Berlin / 20.01.2017

MdEP Stefan Eck auf der „Grünen Woche“

Am 19.01.2017 reiste der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard von Straßburg nach Berlin, um am Empfang des Agrarministers Christian Schmidt und der Eröffnung der „Grünen Woche“ teilzunehmen.

Detaillierte Berichte folgen in Kürze.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Umweltschutz # Menschenrechte

Statement / 05.01.2017

Bundesregierung lehnt 19 % MWST für Tierprodukte ab.
Wir sagen: Die Revolution auf dem Teller hat gerade erst begonnen!

Das Bundesumweltamt fordert in seinem jüngsten Bericht 19 Prozent Mehrwertsteuer für Fleisch- und Milchprodukte. Aber wenn es um die Profite der (Land)-Wirtschaft geht, wird trotz aller Anzeichen einer heraufziehenden Katastrophe für die Bundesregierung und für die Grünen Klimaschutz zur Nebensache!

Für das Bundesumweltamt ist es paradox, dass sich Deutschland auf internationaler Ebene zu mehr Klimaschutz verpflichtet hat, aber gleichzeitig im eigenen Land klimaschädliches Verhalten mit Steuergeldern honoriert. In dem aktuellen 100-Seiten-Bericht wird unter anderem dezidiert darauf hingewiesen, dass die Landwirtschaft wesentlich zum Klimawandel durch Methan- und Lachgas-Emissionen aus der „Massentierhaltung“ beitrage und dies vom Staat durch den verringerten MWST-Satz (7 Prozent) auf Tierprodukte subventioniert wird, obwohl die Produktion von Fleisch- und Milchprodukten deutlich klimaschädlicher ist als die von Getreide, Obst und Gemüse. Um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren, so heißt es in dem Bericht, würden Treibhausgasemissionen zwischen sieben und 28 Kilogramm verursacht. Bei Obst oder Gemüse sei es dagegen nur ein Kilogramm.

Durch eine MWST-Angleichung könnte der deutsche Staat 5,2 Milliarden Euro einnehmen und diese zusätzlichen Steuermittel für Subventionen für den Getreide-, Gemüse- und Obstanbau und für öffentliche Verkehrsmittel einsetzen.

Wie zu erwarten war, wurde die Forderung des Bundesumweltamtes seitens der Regierung postwendend zurückgewiesen. Auch den Grünen geht die Forderung zu weit, sie lehnen eine höhere Mehrwertsteuer auf tierische Produkte strikt ab.

Für den EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck ist die Haltung der „politischen Elite“ in Berlin nichts Neues, denn wenn es um die Profite der (Land)-Wirtschaft geht, wird Klimaschutz zur Nebensache!

Seine Empfehlung: „Jeder Einzelne kann den Klimawandel bekämpfen, indem er der „Massentierhaltung“ den Kampf ansagt und Tierprodukte boykottiert – ganz egal, ob sie mit 7 oder 19 Prozent besteuert sind. Klimaschutz und konsequenter Tierschutz ist angesagt. Die Revolution auf dem Teller hat gerade erst begonnen.“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Klimaschutz # Umwelt

Kurzbericht aus Brüssel / 07.12.2016

15349638_1500227630005172_2094806459020707084_n

„Runder Tisch“ zum Thema Fleisch und Klimawandel: „Stop eat meat!“

Am 07.12.2016 fand im EU-Parlament in Brüssel eine mehrstündige Konferenz zum Thema „Meat and Climate Change“ statt, die der spanische MdEP Florent Marcellesi (Fraktion Greens/EFA) organisiert hatte.

Bei dieser Veranstaltung, zu der Vertreter*innen von verschiedenen NGOs und Bürgerinitiativen sowie Bio-Landwirte erschienen waren, wurden die Auswirkungen des Fleischkonsums auf den Klimawandel beleuchtet und im Verlauf der Konferenz in mehreren Arbeitsgruppen über Möglichkeiten diskutiert, die landwirtschaftlichen C02-äquivalenten Emissionen zu reduzieren.

Auch ein MdEP der englischen Partei UKIP, die bekanntermaßen den menschengemachten Klimawandel leugnet, John Stuart Agnew, war zu dieser Konferenz erschienen und versuchte, die herkömmliche „Viehwirtschaft“ zu verteidigen. Seine Aussagen nahm jedoch kaum jemand von den Anwesenden ernst und seine Ausführungen wurden zum Teil mit einem ironischen Lächeln quittiert.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck äußerte sich während der Konferenz und brachte seine Sichtweise – die einfachste Lösung des Problems – auf den Punkt: Er hob hervor, dass die menschliche Spezies in der Zukunft mit vielen, durch den Klimawandel verursachten Problemen, konfrontiert sein werde und dass unser Fleischkonsum mit ein maßgeblicher Grund für die Klima-Erwärmung sei. Der einfachste Weg, diese aufzuhalten, wäre ein sofortiger Verzicht auf Fleisch. Diejenigen, die ihren Fleischkonsum mit der Tradition und den Essgewohnheiten verteidigten sollten wissen, dass Tradition keine Garantie für das ethisch Korrekte ist.

Stefan Bernhard Eck: “Nichts kann die bedrohliche Erwärmung des globalen Klimas einfacher aufhalten als eine Veränderung unserer Essgewohnheiten; eine vegane Ernährungsweise ist gut für die Menschen, die Tiere und das Klima.“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Vegetarismus # Veganismus # Tierrechte

Kurzmeldung aus Brüssel / 30.11.2016

15284149_1491291324232136_4836493441884465035_n

MdEP Stefan Eck trifft den Autoren von „Livestock’s Long Shadow“

Am 30.11.2016 traf der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck den Direktor des Sektors „Viehzuchtpolitik“ der Food and Agriculture Organization (FAO) der UNO, Henning Steinfeld.

Henning Steinfeld ist für den 2006 erschienen UNO-Berichts „Livestock’s Long Shadow“ verantwortlich, der erstmalig mit gesicherten Fakten die Klimaschädlichkeit der Viehzucht dokumentierte. Dieser Bericht setzt sich kritisch mit der weltweiten Tierzucht und den negativen Auswirkung auf das Klima auseinander.

MdEP Stefan B. Eck bat FAO-Direktor Steinfeld, im nächsten Jahr an einer von ihm geplanten weiteren „strukturierten Debatte“ in seiner Fraktion GUE/NGL zum Thema „Zukunftsvision Landwirtschaft“ und gegebenenfalls an einer Konferenz, die die gleiche Thematik behandelt, teilzunehmen. Henning Steinfeld sagte spontan seine Unterstützung bzw. Teilnahme zu.

Stefan B. Eck: „Der UNO-Bericht „Livestock’s Long Shadow“ prägte mein Denken und meine politische Arbeit immens! Ich freue mich sehr, mit diesem bedeutenden Wissenschaftler im kommenden Jahr zusammen über Möglichkeiten eingehend zu diskutieren, wie eine nachhaltige, zukunftsorientierte und tierfreundliche Landwirtschaft umzusetzen ist.“

# Massentierhaltung # Tierschutz # Vegetarismus

Brüssel / 30.11.2016

15220198_1490019857692616_7990136182808428098_n

Fleischlobby schlägt immer öfter im EU-Parlament auf

Obwohl absehbar war, dass die Konferenz „Nachhaltige Viehhaltung: Der Weg nach vorn“ tendenziös verlaufen würde, war der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck doch überrascht von der wirklichkeitsfernen Darstellung der Intensiv-Tierhaltung in der Europäischen Union. Zu dieser Veranstaltung hatten Abgeordnete der christ-demokratischen, der sozial-demokratischen, der rechtskonservativen und wirtschaftsliberalen Fraktionen (wen wundert es noch?) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Lobbyverbänden der Landwirtschaft am 30. November 2016 die „Stakeholders“ ins Europa-Parlament eingeladen – wie üblich bei solchen Veranstaltungen auf Kosten der Steuerzahler*innen.

Mit blumigen Worten wurde gleich nach der Eröffnung der Konferenz die „Notwendigkeit der Massentierhaltung“ dem Publikum, das sich größtenteils aus Landwirt*innen und Vertreter*innen der Lebensmittelbranche zusammensetzte, vorgegaukelt. Die Experten der Landwirtschaft waren sich auch unisono über die Grundpfeiler einig, die eine Nachhaltigkeit in der Tierhaltung garantiere: Umweltaspekte, soziale Aspekte und natürlich (oder vor allem) die ökonomischen Aspekte. Kaum zu glauben, aber an Tierwohl oder Tierschutzaspekte dachte niemand und es schien auch keinem der Anwesenden aufzufallen.

MdEP Stefan Eck folgte der den Ausführungen der verschiedenen Redner*innen mit wachsender Fassungslosigkeit. Was er zu hören bekam, übertraf seine schlimmsten Befürchtungen.

Nachdem ein Experte vollen Ernstes betonte, den Welthunger mit hochwertigen Agrarprodukten Made in Europe bekämpfen zu müssen (es versteht sich von selbst, dass damit Fleisch und Fleischprodukte gemeint waren) und eine italienische Abgeordnete der S&D (sozialdemokratische Fraktion) die „hervorragenden Fortschritte im europäischen Tierschutz“ (natürlich gäbe es noch einiges zu verbessern, warf sie ein) und insbesondere die tierfreundliche Politik der Kommission und des EU-Parlamentes hervorhob, war es dem Tierrechtler und EU-Abgeordneten dann doch zu viel der Selbstbeweihräucherung und Unwahrheiten. Er verließ stehenden Fußes den Konferenzsaal, um sein Nervengerüst zu schonen und die Zeit sinnvoller zu nutzen. Erfreulicherweise schienen dann doch noch einigen anderen Teilnehmer*innen, die kurze Zeit später den Saal ebenfalls verließen, die tendenziösen und teils absurden Redebeiträge Unbehagen auszulösen.

Fazit: Es wird immer offensichtlicher, dass die Branche alles versucht, um ihren angeschlagen Ruf – nach all den Skandalen der letzten Jahre und der wachsenden Forderung nach besserem Tierschutz in der Bevölkerung – wiederherzustellen. Tierfreund*innen, Tierschützer*innen und Tierrechtler*innen sollten dieses deutliche Signal verstehen und ganz gezielt eine Gegenoffensive starten: Verstärkte Information der Öffentlichkeit über die Missstände in europäischen Ställen, Schlachthäusern und während der Transporte von Tieren – vom nördlichsten Punkt Europas bis zum südlichsten, vom östlichsten bis zum westlichsten.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Vegetarismus # Veganismus # Europa

Kurzmeldung aus Brüssel / 16.11.2016

15107261_1473405932687342_6515646776713448699_n

Lobbyismus der Fleischindustrie: „European Meat Forum“ im Europäischen Parlament

Am 16.11.2016 luden die Schirmherrin des „European Meat Forums“, die EU-Abgeordnete Dr. Renate Sommer (CDU, EPP), und der Internationale Metzgermeister-Verband (IMV) zum achtzehnten parlamentarischen Abend ein, um gemeinsam mit der Berichterstatterin des Reports „Official controls“ über das Thema „Die neue amtliche Kontrolle – Wegweisend für bessere Gesetzgebung?“ zu diskutieren. Der IMV vertritt die Interessen von 150.000 Fleischer- und Traiteur-Unternehmen; der Gesamtumsatz dieses Wirtschaftssektors beträgt sage und schreibe ca. 60 Milliarden Euro.

Kein Wunder, dass man sich beim anschließenden Empfang auch nicht lumpen ließ: Für die Teilnehmer*innen gab’s ein pompöses Spezialitätenbuffet des europäischen Fleischerhandwerks.

Es liegt auf der Hand, dass die Tierausbeutungsindustrie im Bereich der Agrarwirtschaft und Nahrungsmittelerzeugung immer offensiver auf die steigende Anzahl an Vegetarier*innen, Veganer*innen und Tierschützer*innen reagiert und mit der Politik eine Gegenoffensive zu starten versucht, um weiterhin – trotz des Schadens für die Umwelt und trotz des Leidens der Tiere – Fleisch und fleischbasierte Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen.

Der EU-Abgeordnete Eck, der Schattenberichterstatter des Berichtes „Official controls“ war, nahm an dieser Veranstaltung bewusst nicht teil. Das angekündigte Spezialbuffet und die ignoranten Argumente pro Fleisch wollte er sich nicht antun.

In der letzten Zeit finden im Europäischen Parlament verstärkt Veranstaltungen des Tierausbeutersystems statt, was nichts anderes bedeutet, als dass die „Gegenoffensive“ begonnen hat.

MdEP Stefan Bernhard Eck wird gemeinsam mit anderen EU-Abgeordneten, denen das Wohl der Tiere, der Menschen und der Umwelt am Herzen liegt, NICHT in die Defensive gehen, sondern mit eigenen Events kontern, um der ausufernden Fleischproduktion und der immer größeren Tierausbeutung in der Massentierhaltung Paroli zu bieten.

# Massentierhaltung # Tierschutz # Umweltschutz # Gesundheit # Vegetarismus # Veganismus # Fleisch # Fleischmachtkrank

Statement / 15.11.2016

15068473_1471454849549117_7597620054608844683_o

Ausbreitung der Vogelgrippe – Situation besorgniserregend

Derzeit breitet sich in Deutschland die gefährliche Variante H5N8 der Vogelgrippe rasant aus. Der extrem aggressive Erreger, der vermutlich durch Wildvögel eingeschleppt wurde, ist bereits in sechs europäischen Ländern angekommen.

Am vergangenen Wochenende mussten in einem Betrieb in Schleswig-Holstein 30.000 Hühner gekeult werden, nachdem etliche Tiere der hochansteckenden und meist tödlich verlaufenden Vireninfektion zum Opfer gefallen waren. In Nordrhein-Westfalen gilt ab dem 15.11.2016 Stallpflicht, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden. Aus Sicherheitsgründen soll die Stallpflicht nun sogar bundesweit eingeführt werden.

Das Landwirtschaftsministerium erklärt, dass die Vogelgrippe keine Gefahr für den Menschen darstelle. Warum werden dann 30.000 Hühner gekeult, damit ihr Fleisch und ihre Eier nicht in den Handel gelangen, und eindringlich dazu geraten, „allgemein geltende Hygieneregeln“ (wie beispielsweise die getrennte Aufbewahrung von rohen Geflügelprodukte von anderen Lebensmitteln, sehr gründliches Durchgaren) zu beachten? Ist es gefährlich, Geflügelfleisch und Eier zu essen?

Es gibt wissenschaftliche Stellungnahmen, denen zufolge der Erreger auch auf den Menschen übergehen kann. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist die Übertragung des Virus H5N8 über infizierte Lebensmittel auf den Menschen „theoretisch denkbar“.

Und ebenso theoretisch denkbar ist auch, dass Minister Christian Schmidt und Konsorten die Gefahr für den Menschen gezielt herunterspielen, um den Agrarsektor vor einem Nachfrageeinbruch nach Geflügelfleisch und Eiern zu schützen.

Fazit: Finger weg von Eiern und Geflügelfleisch. Das ist gut für die eigene Gesundheit und zwingt mittelfristig die Massentierhaltungsbetriebe in diesem Sektor zur Aufgabe.

# Massentierhaltung # Vogelgrippe # Geflügelpest # Tierschutz # Fleisch # Eier

Foto: www.soylent-network.com

Petition / 13.11.2016

petitionsseite_hogan_titelbild

Keine EU-Gelder für Fleischwerbung – Petition der Albert Schweitzer Stiftung

Die Humane Society International wird zusammen mit dem EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck und weiteren Abgeordneten verschiedener Fraktionen und Parteien (GUE/NGL, GREENS/EFA, 5 Sterne Bewegung sowie eine Abgeordnete der ECR-Fraktion) einen „Brandbrief“ an Ratspräsident Jean-Claude Juncker und weitere Verantwortliche versenden, da EU-Agrarkommissar Phil Hogan mit 15 Millionen Euro den Fleischkonsum in der Europäischen Union ankurbeln will, trotz der katastrophalen Auswirkungen für die Tiere, die Menschen und die Natur.

Die Albert Schweitzer Stiftung hat eine Petition ins Leben gerufen, die EU-Kommissar Hogan ebenfalls davon überzeugen soll, nicht den Konsum von Fleisch, sondern tierfreundliche und nachhaltige Lebensmittel zu fördern.

Bitte unterstützt auch ihr den Appell der Albert Schweitzer Stiftung, denn je mehr Unterschriften sie bekommt, desto mehr Gewicht wird diesem Thema verliehen. Bitte teilt die Petition weitflächig, damit viele Unterschriften zusammenkommen!

https://albert-schweitzer-stiftung.de/…/keine-eu-gelder-fle…

# Massentierhaltung # Tierschutz # Vegetarismus # Veganismus # Tierrechte # Europa

EU-Abgeordnete fordern die Schließung des „Schweinehochhauses“

14691021_1442249552469647_8286738996854997368_n

Das Schweinehochhaus steht in Maasdorf bei Halle (Sachsen-Anhalt) und es ist einzigartig in Europa. Auf 6 Etagen werden tausende Schweine gehalten und gequält – Auslauf gibt es keinen.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. ruft dazu auf, dass auch Ihr Euch für die Schließung des Schweinehochhauses einsetzt.

Die vier EU-Abgeordneten Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP, Deutschland), Arne Gericke (Familienpartei, Deutschland), Anja Hazekamp (Partei für die Tiere, Niederlande) und Stefan Bernhard Eck (unabhängig, Deutschland) schließen sich dieser Forderung an und sagen:

Schweinehochhaus schließen!

Weitere Informationen unter:

www.schweinehochhaus-schliessen.de

# Schweinehochhaus # Massentierhaltung # Tierschutz

„Es muss gesagt werden, dass der immense globale Konsum von Tierprodukten zu einer echten Bedrohung für diesen Planeten und die meisten seiner Bewohner geworden ist. (…)

Dass die Agrarpolitik der EU dazu beiträgt, den Welthunger einzudämmen, ist wohl die schamloseste und menschenverachtendste Lüge, die einem Politiker je über die Lippen kommen kann.“.

Anfang des Jahres 2016 beantragte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck in seiner Fraktion eine strukturierte Debatte zum The ma Fleischkonsum/Massentierhaltung und die Auswirkungen auf das Klima, die Tiere und die Menschen.

In seinem mehr als halbstündigen Vortrag sprach er am 28.09.2016 vor seiner Fraktion und mehreren Besucher*innen über die verheerenden Auswirkungen der globalen Massentierhaltung und betonte dabei, wie wichtig es für eine linke Politik sei, die unbequemen Wahrheiten beim Namen zu nennen, um der ausufernden und neo-liberalen Agrarwirtschaft und den Nahrungsmittelkonzernen endlich Paroli zu bieten.

Hier eine gekürzte Zusammenfassung seines mehr als 30-minütigen Vortrages.

*Bitte teilen und auch andere über die katastrophalen Auswirkungen der Massentierhaltung aufklären.*

# Umweltschutz # Klimaschutz # Massentierhaltung # EU # Fleisch # Vegetarismus # Veganismus

„Wir erwarten, dass es endlich Tierschutzgesetze gibt, die so etwas nicht zulassen.“

Obwohl dieses Video nicht von Stefan Bernhard Eck ist, möchten wir Euch auf die Rede der Bundestagsabgeordneten Eva Bulling-Schröter (Partei Die LINKE), mit der Stefan Eck schon lange befreundet ist, vom 28.09.2016, hinweisen.

Während dieser Rede ging sie auf die zu ziehenden Konsequenzen aus untragbaren Verhältnissen in Tierställen, den mangelhaften Tierschutz in Deutschland und ihre Anerke nnung für die Undercover-Filmer des Panorama-Berichts ein, der Anlass für die Aussprache im Deutschen Bundestag war.

Stefan Bernhard Eck: „Liebe Eva, auch wenn seitens Deiner Kolleginnen und Kollegen aus den Reihen der CDU/CSU hämische Bemerkungen kommen, lass Dich nicht unterkriegen und kämpfe weiter für den Schutz und die Rechte der Tiere! Es gibt nur wenige Abgeordnete in Berlin und in Brüssel, die an diesem Thema konsequent arbeiten…“.

Unter diesem Link:

http://www.bulling-schroeter.de/das-schweine-system-hat-ve…/
sind die Zwischenrufe anderer MdB’s, insbesondere des CDU/CSU-Vertreters, Dieter Stier, nachzulesen.

Offener Brief an den Ministerpräsidenten Thüringens, Herrn Bodo Ramelow / 15.09.2016

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Ramelow,

der Anlass meines Schreibens ist der am 12. September 2016 erschienene Bildzeitungsartikel „Auf Anregung von MP Bodo Ramelow – Fleischer produziert 1. koschere Thüringer Bratwurst“ und die für Sie und Ihre Partei höchst unerfreuliche und kontraproduktive Debatte auf Ihrer Facebook-Seite.

Bevor ich in medias res gehe, gestatten Sie mir bitte, dass ich mich kurz vorstelle:

Mein Name ist Stefan Bernhard Eck, ich bin seit 2014 Abgeordneter im Europäischen Parlament und Mitglied der GUE/NGL. Ich betrachte mich als linken Politiker, obwohl ich derzeit keiner Partei angehöre.

Im Europaparlament bin ich Vizepräsident der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ und Vollmitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit, daneben bin ich stellv. Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und die Entwicklung ländlicher Räume, im Ausschuss für die Gleichstellung der Geschlechter und schließlich in mehreren Delegationen für die Beziehungen der EU zu verschiedenen asiatischen Staaten.

Des Weiteren bin ich Gründungsmitglied der überfraktionellen Interessensgruppe „MEPs for Wildlife“ und Mitglied der Arbeitsgruppe “Lebendtiertransporte“. Meine Hauptaktivitäten umfassen neben den Bereichen Tierschutz, Tier- und Menschenrechte auch den Umweltschutz. Ich setze mich aktiv gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, gegen Sexismus und Rassismus sowie gegen Religionsfeindlichkeit ein, was mir bisher nicht nur Freund*innen beschert hat. Im Sommer letzten Jahres erfolgte beispielsweise ein Buttersäure-Anschlag auf meine Wohnung in Saarbrücken, der mutmaßlich einen politischen Hintergrund hatte.

Mir ist es ein besonderes Anliegen, gegen die Massentierhaltung und das unsägliche Leid, dem die Tiere durch den Menschen ausgesetzt sind, vorzugehen, aber auch dafür zu sorgen, dass den nächsten Generationen noch eine lebenswerte Umwelt zur Verfügung steht, denn die CO2-äquivalenten Emissionen aus der Landwirtschaft machen einen Großteil der Treibhausgase aus, die zur Klimaerwärmung beitragen.

Besonders gut arbeite ich in meiner Fraktion mit den Genossinnen und Genossen der Partei DIE LINKE zusammen. Sie haben mich bisher – egal, ob es um Streunertiere, Lebendtiertransporte, Massentierhaltung (insbesondere Kaninchen), Zwangsmästen (Foie Gras), Tierversuche usw. ging – immer unterstützt. Umgekehrt konnten auch sie stets auf mich zählen.

Ich möchte an dieser Stelle besonders die Worte der von mir hochgeschätzten Kollegin und Fraktionsvorsitzenden der GUE/NGL, Frau Gabi Zimmer, hervorheben, die sie in der Einführungsrede am 2. Juli 2014 zum neu gewählten EU-Parlament im Plenum in Straßburg hielt:

„Ich möchte natürlich auch im Namen meiner Fraktion allen neu gewählten Kollegen und Kolleginnen hier viel Glück und gute Zusammenarbeit wünschen, und vor allem auch wünschen, dass wir als Europäisches Parlament klare und deutliche Signale aussenden, und zwar, dass wir hier tatsächlich die Stimme jener vertreten, die darauf warten, dass in der Europäischen Union eine Politik der sozialen Verantwortung, des solidarischen Miteinanders, der ökologischen Verantwortung und – ich sage das jetzt bewusst – auch des Tierschutzes, der Tierrechte betrieben wird.“

Wenn ich selbst an den immensen Fleischkonsum in Europa und den Export in andere Länder denke, dann sehe ich das unendliche Leid der Tiere, ich sehe hungernde und ausgebeutete Menschen, ich sehe katastrophale Auswirkungen auf das Klima, aber mir ist bewusst, dass nicht alle Menschen dieses Bild vor Augen haben. Vielen sind die Folgen für die eigene Gesundheit, für die Umwelt, für die Tiere, aber auch für Menschen in der sogenannten Dritten Welt nicht bekannt. Ich hoffe, mit meiner Arbeit – im und außerhalb des Europäischen Parlamentes – die Menschen, insbesondere Politiker*innen, zum Hinterfragen ihrer Konsumgewohnheiten anzuregen, denn politische Verantwortung beginnt auf dem eigenen Teller.

Doch jetzt zum Thema. Ich muss zugeben, dass auch ich schockiert war, als ich von dem oben erwähnten BILD-Artikel und der anschließenden – zuweilen unter der Gürtellinie geführten – Debatte auf Ihrer Facebook-Seite erfahren habe. Natürlich war absehbar – das haben Sie, Herr Ministerpräsident Ramelow, mutmaßlich nicht in Betracht gezogen –, dass in einem Land mit einem Anteil von ca. 8% Vegetarier*innen und Veganer*innen eine harsche Reaktion erfolgen musste. Und: Vegetarier*innen und Veganer*innen reagieren, wenn es um Fleischkonsum geht, oft sensibel.

Andere Politiker*innen, wie beispielsweise Frau Bundesumweltministerin Barbara Hendricks machen sich seit geraumer Zeit für eine deutliche Reduzierung des Fleischkonsums stark oder setzen sich – wie Ihre Parteikollegin, Frau Eva Bulling-Schröter (MdB) – seit Jahren für einen besseren Tierschutz in der Landwirtschaft und dem fleischverarbeitenden Gewerbe ein.

Dass auf Ihre Initiative hin ein thüringischer Metzger nun koschere Bratwürste produziert, dürfte weder zu einer Reduzierung des Fleischkonsums noch zu einer Verbesserung des Tierschutzes beitragen. Darüber hinaus treibt dieser Artikel all jene tierfreundlichen Bürgerinnen und Bürger in die Arme der AfD oder anderer rechtsextremer Parteien, die sich aus ganz anderen Gründen als dem Tierschutz gegen das betäubungslose Schächten aussprechen.

Dementsprechend haben Sie Ihrer Partei – insbesondere im Hinblick auf die kommende Senatswahl in Berlin – keinen Gefallen getan. Es ist absehbar, dass dieser Artikel und ihre Reaktion („Thüringer Knoppers“) nicht wenige Wählerinnen und Wähler, die tendenziell die Partei DIE LINKE wählen, nun sehr verunsichert haben.

Ich hätte mir gewünscht, Sie hätten ein offenes Ohr für jene Bürgerinnen und Bürger gehabt, die aus reinen Tierschutzgründen Anstoß an dem BILD-Artikel genommen haben.

In Kürze steht ein Büro-Meeting der Fraktion GUE/NGL in Thüringen an und im Programm steht ja auch ein Gedankenaustausch mit Ihnen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir am Rande dieser Fraktionsveranstaltung einmal persönlich zu den genannten Punkten ein Gespräch führen könnten. Vielleicht kann ich Sie dabei überzeugen, dass Tierschutz und eine Agrar-Wende – mit dem Ziel, der Massentierhaltung und allen anderen negativen Auswirkungen dieses entgleisten Systems Paroli zu bieten – ein wichtiges Thema linker Politik sein muss.

Ich wünsche Ihrer Partei für die Berliner Senatswahl alles Gute und Ihnen für die Zukunft jenes Maß an Gelassenheit, über die ein*e Politiker*in verfügen sollte, um auf dem „Schlachtfeld Internet“, in dem es leider bislang kaum Regeln gibt, bestehen zu können.

Mit solidarischen Grüßen

Stefan Bernhard Eck, Mitglied des Europäischen Parlamentes, Fraktion GUE/NGL

* Dieser Brief wurde am heutigen Tage auch an das Büro von Ministerpräsident Bodo Ramelow versendet.

Statement / 27.08.2016

14141557_1388396504521619_5384657981012499292_n

Deutschland: „The land of animal death“

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Wer einer der „größten Tierquäler der Nation“ ist und der Deutschland zu einem „Land of animal death“ gemacht hat, kann sich jeder selbst beantworten, der unten stehenden Text gelesen hat.“

Obwohl die Anzahl der Deutschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, gestiegen ist und immer mehr Menschen auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichten, erzeugen die deutschen Schlachthöfe im Akkord Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch. 15,6 Tonnen pro Minute!

Damit ist Deutschland einer der größten Exporteure von Schlachterzeugnissen und belegt Platz drei weltweit.

Vor allem der Export sorgt für die gestiegene Produktion von Fleisch, insbesondere in China ist die Nachfrage nach Fleisch aus deutschen Landen groß. Allein von Januar bis Juni 2016 wurden 4,1 Millionen Tonnen Fleisch in Deutschland produziert. Dies stellt laut dem Statistischem Bundesamt einen neuen Rekord für ein erstes Halbjahr dar. Schweinefleisch ist bei der Produktionsmenge die Nummer eins mit 67,6 Prozent. Geflügelfleisch macht 18,6 Prozent und Rindfleisch 13,5 Prozent der Gesamtproduktion aus.

Für die „Gier nach Fleisch“ mussten im ersten Halbjahr 2016 rund 29,2 Millionen Schweine und 1,7 Millionen Rinder sterben; daneben wurden 349 Millionen Hühner, Puten, Enten und anderes Geflügel geschlachtet. Die grausamen und tierquälerischen Mast- und Schlachtmethoden sind allseits bekannt.

Laut dem BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) exportiert Deutschland derzeit Fleisch in rund 125 Länder und die Schweine- und Geflügelmast soll weiter ausgebaut werden.

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) – mehrfach in der jüngeren Vergangenheit in Sachen Tier- und Umweltschutz negativ aufgefallen http://tinyurl.com/Minister-Christian-Schmidt – verteidigte die Exportstrategie der deutschen Landwirtschaft mit den Worten „In unserem exportorientierten Land trägt auch die Landwirtschaft zu Wohlstand und Arbeitsplätzen insbesondere im ländlichen Raum bei“. Seit Christian Schmidt im Amt ist, hat er sich bemüht, die Wünsche der Agrarwirtschaft zu erfüllen, um die Landwirte vor allzu vielen Umwelt- und Tierschutz-Regulierungen zu schützen. Während seiner Reisen ins Ausland ist er stets bemüht, landwirtschaftliche Produkte und damit den Fleischexport zu bewerben mit der Absicht, diesen in neue Höhen zu treiben. Seine lebensverachtenden Ansichten zu verschiedenen Bereichen des Tierschutzes sind bekannt.

Tiere sollten keine „Ware“ sein, sie sind fühlende, empfindsame Lebewesen und haben ein Recht auf ein artgerechtes, leidfreies Leben!

Foto: © Animal Equality

Offener Brief an Agrarminister Christian Schmidt / 13.08.2016

13901316_1374885199206083_6779128272814883038_n

Mit Verlaub, Herr Minister Schmidt, Ihre Politik ist zum Kotzen!

Horst Seehofer und Ilse Aigner erwiesen sich im Landwirtschaftsministerium als peinliche Fehlbesetzungen, die von der Materie keine Ahnung hatten und denen Tierschutz offensichtlich ein Fremdwort war. Aber es lässt sich bekanntlich alles noch toppen, denn Sie, Herr Schmidt, Sie sind als Landwirtschaftsminister eine Katastrophe und – wie Sie selbst zugeben – ein Würstchen („JE SUIS Greußener SALAMI“)!

Stichpunkt Tierversuche: Trotz der EU-Tierversuchsrichtlinie, die Versuche mit wenigen Ausnahmen verbietet, die starke Schmerzen, schwere Leiden oder schwere Ängste verursachen, trotz bereits mehrerer juristischer Gutachten, die einen klaren Verstoß Deutschlands gegen Unionsrecht konstatieren, sehen Sie, Herr Minister, keinen Handlungsbedarf. Sie lassen es zu, dass in deutschen Laboren Mäuse und Ratten bis zur Erschöpfung schwimmen müssen oder mit Elektroschocks gefoltert werden!

Herr Minister, sind Ihnen die Interessen der Tierversuchslobby tatsächlich wichtiger als das unermessliche Leiden hunderttausender betroffener Versuchstiere?

Stichpunkt vegane Ernährung: Angesichts der wachsenden Zahl von deutschen Vegetariern und Veganern geben Sie, Herr Minister, der Agrarindustrie, die für viele Lebensmittelskandale und die tierquälerische Massentierhaltung steht, Schützenhilfe: „Veganes Essen kann zu gefährlicher Mangelernährung führen – vor allem bei Kindern.“

Dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rotes Fleisch als „möglicherweise krebserregend“ in Kategorie 2a und verschiedene Fleischprodukte wie etwa Salami, Pasteten und Wurstwaren in Kategorie 1 der krebserregenden Stoffe kürzlich aufgelistet hat und sie mit karzinogenen Stoffen wie Tabak, Asbest, Formaldehyd usw. gleichsetzte, scheint Sie ebenso wenig zu interessieren wie die Tatsache, dass durch die Folgen einer Fehlernährung mit zu viel tierischem Protein und Fett dem Gesundheitssystem und der Volkswirtschaft jährliche Kosten in Milliardenhöhe entstehen.

Herr Minister, sind Ihnen die Interessen der Landwirtschaft tatsächlich wichtiger als die Gesundheit der Menschen?

Stichwort Kükenschreddern: Trotz öffentlicher Empörung und Verbotsforderungen seitens der Opposition haben Sie, Herr Minister, das Schreddern von schätzungsweise 48 Millionen Küken pro Jahr weiter erlaubt, weil angeblich ein Verbot des Schredderns zu einer Abwanderung der Brütereien ins Ausland führen würde. Eine Abwanderung der Brütereien ins Ausland ist doch wohl „kein vernünftiger Grund“, die lebensverachtende Tötung von Millionen von Tieren zu rechtfertigen!

Herr Minister, sind Ihnen tatsächlich einige Brütereien hierzulande wichtiger als rund 50 Millionen Küken und der Ruf Deutschlands, Vorreiter in Sachen Tierschutz zu sein?

Stichpunkt Klimaschutz: Die positiven Vorschläge für eine klimafreundlichere Landwirtschaft, die der Entwurf des Klimaschutzplans 2050 von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) auflistete, wurden durch Ihren Druck und Ihre Kritik, die Sie gegenüber der Bild-Zeitung wie folgt äußerten: „Mal wieder macht die Kollegin Hendricks die Landwirtschaft zum alleinigen Sündenbock“ und „Landwirtschaft und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.“ zunichte gemacht.

Herr Minister, sind Ihnen die Interessen der deutschen Landwirte tatsächlich wichtiger als das globale Klima?

Stichwort „Je suis Greußener Salami“: Wenn Sie, Herr Minister, mit einem Plakat mit der Aufschrift „JE SUIS Greußener SALAMI“ vor einer TV-Kamera posieren, um für die gesetzlich geschützte Herkunftsangabe zu werben und damit gleichzeitig den Slogan „Je suis Charlie“ verunglimpfen, mit dem Millionen Menschen weltweit ihr Beileid für die Opfer des Terroranschlages auf die Redaktion der französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ bekundeten, ist dies an Geschmacklosigkeit und Peinlichkeit wohl kaum zu überbieten.

Herr Minister, ist Ihnen die gesetzlich geschützte Herkunftsangabe für Produkte Ihrer Klientel tatsächlich wichtiger als die Gefühle der Hinterbliebenen der Opfer dieses furchtbaren Terroranschlages?

Stichwort Glyphosat: Kurz vor der Abstimmung in Brüssel griffen Sie Umweltministerin Hendricks wegen ihrer Kritik an der deutschen Landwirtschaftspolitik und ihrer Bedenken hinsichtlich der Weiterzulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, das im Verdacht steht, Krebs zu erregen, scharf an. Sie, Herr Minister, sprachen sich vehement für die Weiterverwendung von Glyphosat aus.

Herr Minister, sind Ihnen die wirtschaftlichen Interessen von Monsanto tatsächlich wichtiger als die Forderung der Mehrheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger, die eine Weiterverwendung von Glyphosat strikt ablehnen?

Herr Minister Schmidt, Sie sind das klassische Beispiel für einen „Klientelpolitiker“. Politikerinnen und Politiker Ihres Schlages sind der Grund für die zunehmende Politikverdrossenheit und die derzeitige Zunahme rechtspopulistischer Parteien und Tendenzen in unserer Gesellschaft.

Herr Minister, Ihre Politik ist zum Kotzen, es ist höchste Zeit für Ihren Abgang! Nehmen Sie Platz auf Ihrem Abgeordnetenstuhl… dort können Sie weniger Schaden für unsere Republik, für die Menschen, die Tiere und das Klima anrichten.

Trotz Ihrer politischen Verfehlungen freundliche Grüße

Stefan Bernhard Eck, Mitglied des Europäischen Parlamentes

(Foto: Bundesagrarminister Schmidt in der „Heute Show“)

Kurzmeldung aus Saarbrücken / 09.07.2016

13603738_1348758375152099_2154803858013201569_o

Albert Schweitzer Stiftung mit „Grunzmobil“ in Saarbrücken

Am 09.07.2016 war das „Grunzmobil“ der Albert-Schweitzer-Stiftung im Rahmen einer deutschlandweiten Tour wieder einmal in Saarbrücken, um die Bürgerinnen und Bürger über eine tierleidfreie Ernährung aufzuklären und auf das Leid der Tiere in der Massentierhaltung aufmerksam zu machen.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck traf die Aktivist*innen und den Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Albert Schweitzer Stiftung, Carsten Halmanseder, in der Fußgängerzone der Innenstadt und informierte sich über die Arbeit Albert-Schweitzer-Stiftung und ihrer Aktivist*innen, die deutschlandweit hunderttausende Menschen über tierfreundliche Ernährung und die leidvolle Massentierhaltung aufklären. Natürlich wurde auch intensiv über die Arbeit und Fortschritte Stefan Ecks im Europa-Parlament gesprochen. MdEP Eck hatte ein paar Ausgaben seines veganen Kochbuches mitgebracht, das vor Monaten bereits an alle EU-Parlamentarier*innen verteilt wurde.

13641227_1348758311818772_6385325771495248740_o

Wenn Ihr über die „Vegan Taste Week“ eine Woche lang jeden Tag die besten veganen Rezepte und Hintergrundwissen zur veganen Ernährung sowie Tipps für Euren Einkauf im Supermarkt per E-Mail erhalten möchtet und somit etwas für die Tiere, die Umwelt und Eure Gesundheit tun wollt, tragt Euch einfach in den Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung ein:
http://tinyurl.com/ASS-Vegan-Taste-Week

Hier geht es zum Facebook-Auftritt der Albert-Schweitzer-Stiftung: /a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/albertschweitzerstiftung

13331050_1323740354320568_3145412279849961521_n

Statement / 21.05.2016

Das Urteil zum Kükenschreddern: beschämend, skandalös,lebensverachtend

13235304_1312201435474460_4855993288579774340_o

Das Oberverwaltungsgericht Münster ist zu seinem Urteil gekommen: Das Töten männlicher Küken nach dem Schlüpfen verstoße nicht gegen das deutsche Tierschutzgesetz, da ein „vernünftiger Grund“ vorliege.

Das beschämende, skandalöse und lebensverachtende Urteil wurde damit begründet, dass die Aufzucht der männlichen Küken für die Brütereien mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand verbunden sei und es keine Alternative gäbe.

Wir haben es geschafft, die Batterie-Käfige für Legehennen abzuschaffen, wir können auch das Schreddern von Küken abschaffen. Wir müssen nur hartnäckig bleiben.

Alle, die max. 5 Minuten Zeit pro Tag für die Küken investieren wollen: Schreibt dem Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin und dem Landwirtschaftsminster jeden Tag (und das für die nächsten 365 Tage) eine kurze E-Mail mit wechselndem Betreff und Inhalt (da die E-Mail sonst im Spam-Ordner landet).

Alle, die keine Eier mehr konsumieren: Klärt Eure Freund*innen und Familie auf und bittet sie, ebenfalls auf Eier zu verzichten.

Alle, die noch Eier konsumieren: Kauft keine Eier mehr (beim Discounter)!

Alle, die mehr tun wollen: Geht auf die Straße, um den „Brutstätten“ dieses tierverachtenden Systems – den Tierfabriken, den Gerichten und den Parlamenten – Euren Willen zum Widerstand zu zeigen. Protestiert gegen das Kükenschreddern!

Es wurde genug geredet – jetzt ist die Zeit des Handelns gekommen.

Stefan Bernhard Eck (MdEP)

Foto: Dirk Gießelmann, www.soylent-network.com

Kurzbericht aus Straßburg / 10. und 11.05.2016

Stefan Eck an der Seite von Animals`Angels International

13064547_1306271096067494_8932499308352736197_o

Am 10.05.2016 traf sich MdEP Stefan Bernhard Eck mit Christa Blanke noch spät abends, um mit der Gründerin der Tierschutzorganisation „Animals‘ Angels“ über das am nächsten Tag stattfindende Treffen mit EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis hinsichtlich Tiertransporte zu sprechen und einige Tipps im Vorfeld des Gespräches zu geben.

Nach einem gemeinsamen Abendessen im EU-Parlament und einer „privaten Führung“ durch die Räumlichkeiten verabschiedete der EU-Abgeordnete Eck Christa Blanke an dem markanten Punkt des Innenhofs des Europäischen Parlamentes (stilisierte Erdkugel) in Straßburg.

Am folgenden Tag fand nach dem Meeting mit Kommissar Andriukaitis, an dem MdEP Maria Noichl (SPD), der Veterinär Alexander Rabitsch, Reineke Hameleers (Direktorin der Eurogroup for Animals ) und David Bowles teilgenommen hatten, ein Gedankenaustausch über die Gesprächsergebnisse in der Cafeteria des Parlamentes statt, bei dem auch Stefan Eck, der an dem Treffen mit dem Kommissar nicht teilnehmen konnte, anwesend war.

Christa Blanke war mit dem Ausgang der „Verhandlungen“ mit Vytenis Andriukaitis sehr zufrieden.

13227853_1306271222734148_7629350093023824200_o

Nun gilt es, nicht nachzulassen und immer wieder das brisante Thema bei jeder sich bietenden Möglichkeit zu adressieren – ganz nach der Devise: Steter Tropfen höhlt den Stein.

‪#‎ stopthetrucks‬ ‪#‎ Tierschutz‬

Bericht aus Brüssel / 12.05.2016

„Es geht mir um die Menschen UND um die Tiere, um Lebewesen aus Fleisch und Blut – und nicht um die Profite der Wirtschaft, denn die Wirtschaft soll dem Menschen dienen und nicht umgekehrt!“

Am 11.05.2016 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck zum Thema „Obligatorische Angabe des Ursprungslands oder des Herkunftsorts bei bestimmten Lebensmitteln“ eine kurze Rede im Plenum in Straßburg.

Nachts gegen 22:30 Uhr, 14 Stunden vor der Abstimmung, wies er eindringlich darauf hin, wie wichtig es ist, dass die Konsumenten – insbesondere nach all den Lebensmittelskandalen – wissen, was auf ihrem Teller liegt.

Bericht aus Brüssel / 05.04.2016

Schattenberichterstatter beim tierschutzrelevanten Thema „Official Controls“

Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck ist seit Herbst letzten Jahres Schattenberichterstatter für die Fraktion GUE/NGL bei dem wichtigen Report „Official Controls“. Hierbei geht es um die Kontrollen von landwirtschaftlichen Betrieben, Tiertransporten, Schlachthäuser, Lebensmittel, usw.
Die Hoffnung für Stefan Eck besteht vor allem darin, dass der Bericht „Official Controls“ (Berichterstatterin Karin Kadenbach, SPÖ / Österreich) zu einer Verminderung von Tierleid führen wird, wenn die Kontrollen in Hinsicht auf Tierschutz, Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, Tiergesundheit etc. verbessert werden.

MdEP Stefan Eck kämpft daher um jeden noch so kleinen Schritt in die richtige Richtung und versucht seine Positionen zu vertreten und durchzusetzen. Diese Arbeit ist äußerst zeitintensiv und ohne die zuarbeitenden Assistentinnen nicht zu bewältigen, denn bei diesem Report gibt es viele Details, für die ein fundiertes Fachwissen notwendig ist.
„Es ist dringend erforderlich“, so der EU-Abgeordnete Eck, „dass wir Verbesserungen für die offiziellen Kontrollen erreichen. Die letzten Jahre haben uns deutlich gezeigt, dass die derzeitigen Kontrollen absolut nicht ausreichen, um die Einhaltung der vom Gesetzgeber vorgegebenen Tierschutz- und Lebensmittelstandards zu garantieren.“

official controls

Bericht aus Straßburg / 09.03.2016

Kampf für die Kaninchen: Treffen mit EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis

Am 09.03.2016 trafen sich drei Mitglieder der Intergroup on the Welfare and Conservation of Anmials in Begleitung von Reineke Hameleers (Direktorin der Eurogroup for Animals) sowie zwei weiteren NGO-Vertretern mit EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis. Neben einem kurzen Gedankenaustausch über die Tierschutzstrategie 2016 – 2020 ging es um Kaninchen – oder besser gesagt – um die fehlende Gesetzgebung für diese Tierart und die diesbezüglichen Forderungen von MdEP Stefan Bernhard Eck, der dementsprechend die „Verhandlungen“ hauptsächlich führte.

Zu Beginn des Gedankenaustausches überreichte MdEP Stefan Eck EU-Kommissar Andriukaitis ein Plüschkaninchen mit einem Schildchen am Hals, auf dem stand: Lieber Herr Andriukaitis, bitte helfen sie den Kaninchen. Danke! Klara „heart“-Emoticon „ und einer Mappe mit vielen großformatigen Fotos über die die tierquälerischen Zustände in der Kaninchenmast. Beides hatte ihm einige Tage zuvor ein etwa 12-jähriges Mädchen mit der Bitte um Weitergabe an den EU-Kommissar gegeben. Herr Andriukaitis war sichtlich über das Kaninchen gerührt und als er sich die Fotografien ansah, fragte er nach, ob diese aus Betrieben in der EU stammen. Als MdEP Eck dies bestätigte und ihm versicherte, dass es so in den meisten Betrieben aussähe, war er bestürzt, dass die Amtsveterinäre nicht einschreiten.

Mit einer geradezu beschwörenden und emotionalen Rede drängte Stefan Eck den EU-Kommissar, dies Unrecht nicht länger zu dulden und diese – in der EU-Gesetzgebung „vergessenen“ – Tiere durch entsprechende Verordnungen mit einheitlichen Tierschutzstandards endlich zu schützen. „Herr Kommissar, wir haben nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung zu handeln, sondern auch eine moralische Verpflichtung. Wir dürfen einfach nicht zulassen, dass mehr als 320 Millionen Kaninchen – das ist die Zahl der gezüchteten und geschlachteten Tiere pro Jahr – in derartigen Zuständen ihr kurzes Leben fristen müssen.“

Man merkte, dass auch der politischer Berater des EU-Kommissars, Marco Valetta, der nach einem Quellennachweis für die Fotografien fragte, von den Bildern sehr schockiert war.

Stefan Eck informierte den EU-Kommissar zudem darüber, dass kommende Woche eine Kaninchen- Petition mit ca. 600.000 Unterschriften sowie 90 Unterschriften von MEPs , die sich ebenfalls für die Schließung dieser Gesetzeslücke aussprechen, dem Europäischen Rat und der Kommission übergeben werden.

Am Schluss seiner kurzen Zusammenfassung über das unendliche Leiden der Zucht- und Mastkaninchen machte der Tierrechtler und EU-Abgeordnete dem EU-Kommissar deutlich, dass ihm dieses Thema besonders wichtig ist. „Kommissar Andriukaitis, ich bemühe mich seit fast zwei Jahrzehnten um Verbesserungen in der Kaninchenmast, ich wurde von der deutschen Regierung immer wieder vertröstet; ich habe jetzt erreicht, dass das EU-Parlament mit einem Initiativreport auf die fehlende Gesetzgebung reagiert. Und ich werde nicht ruhen und rasten bis sich etwas zum Positiven für diese „vergessene Tierart“ verändert hat.“

Auch wenn Kommissar Andriukaitis keine Zusagen hinsichtlich einer kurzfristigen Gesetzesvorlage machte („Stefan, I haven‘t enough staff, I have a 5 percent budget cut and this council will not be in favor for a new animal welfare legislation.“), kann man dieses Gespräch als den ersten wichtigen Schritt für Verbesserungen der Lebens- und Haltungsbedingungen der Kaninchen bewerten: Die Kommission kann nun nicht mehr sagen, sie hätte von all dem Leiden der Langohren und der entsetzlichen Tierquälerei nichts gewusst. Außerdem darf man von Kommissar Andriukaitis erwarten, dass er sich auch für Verbesserungen in der Kaninchenhaltung einsetzen wird, da er in der Vergangenheit stets ein offenes Ohr hatte, wenn MEP Stefan Eck in Sachen Tierschutz an seiner Bürotür anklopfte. (Im Gespräch wies er explizit daraufhin, dass er auch bei seinem letzten Rumänienbesuch die Streunerhunde-Problematik angesprochen habe, worum ihn Stefan Eck kurz vor seinem Abflug nach Bukarest gebeten hatte.)

Der Kampf für die Abschaffung der Batterie-Käfige für Legehennen dauerte fast zwei Jahrzehnte; es bleibt zu hoffen, dass die Kaninchen nicht so lange warten müssen, bis ein Verbot der Batterie-Käfig-Haltung für Mast- und Zuchtkaninchen kommt.

Als kleines Geschenk zum Abschied überreichte Stefan Bernhard Eck dem EU-Kommissar, der vor seiner politischen Karriere Arzt war, eine englische Ausgabe der“ China-Study“.

Andriukaitis für FB 2

Andriukaitis für FB

Bericht aus Athen / 08.02.2016

Treffen zum Thema Massentierhaltung und Tierseuchen, Kaninchenmast und Streunertiere

Termine mit dem stellvertretenden Landwirtschaftsminister Markos Bolaris und dem Direktor der Veterinäre Griechenlands, Spiros Doundoulakis

Am 08.02.2016, nachdem die anderen Teilnehmer*innen der GUE/NGL-Delegation wieder aus Griechenland abgereist waren, traf sich der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck mit dem stellvertretenden Landwirtschaftsminister Griechenlands, Markos Bolaris. In dem rund halbstündigen Gespräch ging es um gesundheitlichen Gefahren durch die Massentierhaltung, insbesondere um die Ausbreitung von multiresistenten Keimen und den inakzeptablen Antibiotika-Einsatz in der Landwirtschaft.

Minister Markos Bolaris war erfreut zu erfahren, dass sich MdEP Stefan Eck in Kürze mit EU-Kommissar Andriukaitis treffen wird und bat ihn, sich bei dem EU-Kommissar für eine Änderung der Regelungen bei Tierseuchen stark zu machen, da im Grenzgebiet zur Türkei immer wieder Einzelfälle von Tiererkrankungen (vermutlich übertragen aus türkischen Tierbeständen) auftreten mit der Folge, dass nach den EU-Regelungen der gesamte Tierbestand aus Sicherheitsgründen „gekeult“ werden müsse und eine Quarantäne von 6 Monaten über den Betrieb verhängt würde. Die geringe Kompensation für die betroffenen griechischen Bauern führe nicht selten zur Betriebsschließung. Der EU-Abgeordnete Eck versuchte durch diese „Steilvorlage“ den stellvertretenden Landwirtschaftsminister von den Vorteilen einer ökologischen Landwirtschaft mit tierfreundlicher Haltung und geringer Bestandsdichte zu überzeugen.

Abschließend sprach der EU-Abgeordnete das Thema „Kaninchenmast“ an und machte dem Minister klar, dass er gegen die tierquälerischen Haltungsbedingungen in der EU vorgehen werde und auf eine entsprechende Verordnung hinarbeite. Er bat den Minister, sich für die Abschaffung der Kaninchenmast auszusprechen, auch wenn es nur wenige solcher Betriebe in Griechenland gäbe.

Direkt im Anschluss folgte ein Treffen mit dem Direktor der griechischen Veterinärbehörde, Spiros Doundoulakis, und seinen Mitarbeiter*innen, um eingehend über die Situation der Streunertiere, das „Catch-Neuter-Release“-Verfahren und tierschutzpolitische Verbesserungen zu diskutieren. Der Chef der Veterinärbehörde unterstrich, dass es in Griechenland ein Verbot gäbe, Straßentiere zu töten, und er seinerseits jede Möglichkeit wahrnähme, um die einzelnen Kommunen anzuhalten, mit den Streunerhunden und freilaufenden Katzen nach den Buchstaben des Gesetzes umzugehen. In einzelnen Kommunen sei man in Griechenland sogar so besorgt um die Steunertiere, dass man eine Vermittlung bzw. eine Ausfuhr ablehne, wenn nicht klar ist, wer der oder die zukünftige Hundehalter*in sei. Er bat dafür um Verständnis, da er von einigen NGOs dafür bereits angegriffen worden sei. Er stellte jedoch klar heraus, dass Griechenland in keiner Weise mit dem brutalen Vorgehen hinsichtlich der Streunerhunde in Rumänien zu vergleichen ist. So etwas gäbe es in Griechenland nicht.
Auch bei diesem Gespräch kam das Thema Kaninchenmast zur Sprache. Erfreulicherweise ist der Direktor der griechischen Veterinärbehörden wie Stefan Eck davon überzeugt, dass Kaninchen sich nicht als „Nutztiere“ eignen und die Kaninchenmast einfach verboten werden solle, da ohne massiven Antibiotika-Einsatz diese Tierart nicht gezüchtet werden kann. Sollte das Thema jemals bei den monatlichen Sitzungen der europäischen Veterinäre (FVE) zur Sprache kommen, so werde er sich für massive Haltungsverbesserungen und/oder die Abschaffung der Kaninchenmast einsetzen.

Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Markos Bolaris und der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck

Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Markos Bolaris und der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck

Der Direktor der Veterinäre Griechenlands Spiros Doundoulakis (2. von links), MdEP Stefan B. Eck und eine Mitarbeiterin sowie ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums.

Der Direktor der Veterinäre Griechenlands Spiros Doundoulakis (2. von links), MdEP Stefan B. Eck und eine Mitarbeiterin sowie ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums.

Statement / 30.01.2016

Lippenbekenntnis oder Beginn des Umdenkens?

Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will Massentierhaltung einschränken: „Wir brauchen eine Umkehr in der Tierhaltung.“

In einem kürzlich publizierten Interview mit „Bild am Sonntag“ bezeichnete Ministerin Hendricks es als „Fehlentwicklung“, dass „industrielle Tierfabriken immer größer werden, während Zehntausende kleine Bauernhöfe sterben“.

Falls sich die Ministerin im Kabinett (gegen Agrarminister Christian Schmidt, der die tierquälerische Massentierhaltung recht gelassen sieht) und im Bundestag durchsetzen kann, sollen die bestehenden Sonderregelungen für die Massentierhaltung abgeschafft werden.

Diese Schlupflöcher ermöglichen es Massentierhaltungsbetreibern baurechtliche Auflagen zu umgehen, indem sie anstatt einer einzigen Baugenehmigung für einen großen Tierstall mehrere Ställe für jeweils eine kleinere Anzahl von Tieren legal beantragen können. Ferner beabsichtigt die Umweltministerin gegen den Gestank von Masssentierställen durch schärfere Vorgaben für den Staub- und Ammoniakausstoß vorzugehen. Es bleibt abzuwarten, ob Umweltministerin Hendricks ihren Worten Taten folgen lässt…

Möglicherweise steht dieser Beginn des Umdenkens – sofern es sich nicht um bloße Lippenbekenntnisse handelt – in einem direkten Zusammenhang mit dem am 14. Januar 2016 eingereichten „Volksbegehren gegen die Massentierhaltung in Brandenburg“ des Bündnisses Agrarwende, das von rund 103 000 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet wurde.

Brandenburg könnte somit eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die Massentierhaltung einnehmen, falls von dem folgenden Volksentscheid (voraussichtlich Mitte des Jahres) ein klares Signal an die politisch Verantwortlichen ausgeht und der politische Wille vorhanden ist, der Massentierhaltung mit geeigneten Maßnahmen entgegenzutreten.

Sollte sich die Landesregierung Brandenburgs trotz eines positiven Volksentscheides auf die Seite der Schweine- und Hühnerbarone schlagen und damit die Demokratie mit Füßen treten, sind drastische Aktionen, Demonstrationen und ziviler Ungehorsam angesagt.

Lasst es nicht zu, dass der Staat es zulässt, dass man uns mit Antibiotika-verseuchten Milch- und Fleischprodukten krank macht, dass man unser Trinkwasser und unsere Böden mit Pestiziden und Nitraten vergiftet, dass man unsere Atemluft mit Ammoniak und stinkendem Staub aus Tierställen belastet, dass man unsere Erde durch den Klimawandel zugrunde richtet und empfindungsfähige Tiere wie leblose Produktionseinheiten behandelt.

Die Zeit ist reif, menschen- und tierfeindlichen Systemen den Kampf anzusagen.

Wehrt Euch, denn wenn Unrecht zu Recht wird und die Politik versagt, wird Widerstand zur Pflicht!

Stefan Eck und Massentierhaltung

Foto: © www.soylent-network.com

Kurzmeldung aus Brüssel / 26.01.2016

Stoppt Massentierhaltung – Brutstätte für anibiotika-resistente Keime

Wie ein Damoklesschwert schweben antibiotika-resistente Keime über der Menschheit. Bereits jetzt sterben dadurch in Europa ca. 25.000 Menschen, die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches größer sein.

Die Brutstätte für diese gefährlichen Keime sind die „Mega-Ställe“ in der Intensivlandwirtschaft, in denen die Vergabe von großen Mengen an Antibiotika gang und gäbe ist. Die einfachste Lösung, um multiresistenten Keimen den Kampf anzusagen, ist ein Ende der Massentierhaltung.

Aus diesem Grund unterstützt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck (parteilos) die Kampagne seines Parlamentskollegen, Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP).

Klaus grausts

Bericht aus Straßburg / 16.12.2015

Schattenberichterstatter bei den tierschutzrelevanten Themen „Official Controls“ und „Farm Management“

Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck ist seit einigen Wochen bei dem wichtigen Bericht „Official Controls“ – hierbei geht es um die Kontrollen von Tiertransporten, Schlacht- und Mastbetriebe, Lebensmittel produzierende Betriebe usw. – und bei der Stellungnahme „Farm Management“ Schattenberichterstatter für die Fraktion GUE/NGL.

Insbesondere der Bericht „Official Controls“ kann zu einer Verminderung von Tierleid führen, nämlich dann, wenn die Kontrollen hinsichtlich Tierschutz, Tiergesundheit, Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften usw. verbessert werden. In den dafür notwendigen Treffen mit der Berichterstatterin, MdEP Karin Kadenbach (SPÖ, Fraktion S&D) und den anderen Schattenberichterstattern der Fraktionen des EU-Parlamentes und in den Treffen (Trilogs) kämpften der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck und seine federführende Assistentin Alexandra Lobao um jeden Fußbreit Boden und versuchten mit großem Einsatz ihre Positionen zu vertreten.

Aufgrund des guten persönlichen Verhältnisses zur Berichterstatterin konnten auch schon einige „Siege“ für die Tiere errungen werden. Aber bis zur endgültigen Vorlage des Berichtes (die Arbeit wird mit Sicherheit noch 3 Monate weitergehen) ist mit harten Verhandlungen zu rechnen, die leider auch seitens des Vertreters der europäischen Grünen (Greens/EFA) hinsichtlich besonderer Wünsche zur Ausklammerung der Bio-Landwirtschaft aus den Kontrollen erschwert werden.

Am 16.12.2015, nach dem letzten Trilog in diesem Jahr, trafen sich die Verhandlungspartner/innen des EU-Parlamentes, der EU-Kommission und des Rates zu einem kleinen Umtrunk und zu Gesprächen in persönlicher Atmosphäre, um auf diesem Weg die kommenden Verhandlungen, bei denen auch ganz unterschiedliche Ansichten aufeinander prallen werden, im Vorfeld „zu harmonisieren“.

Auch bei der Stellungnahme „Farm Management“, gelang es Stefan Eck etliche verschiedene Änderungswünsche, die positive Auswirkungen auf die Tierhaltung haben können, durchsetzen. Aus einer Anfangs total inakzeptablen Stellungnahme wurde am Ende ein Kompromiss herausgearbeitet, der sich stärker auf Tiergesundheit, Tierwohl/Tierschutz, gesunde Ernährung, verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln usw. bezieht.

Die Arbeit als Schattenberichterstatter ist zeitraubend und setzt ein großes Maß an Fachwissen heraus, das man sich gegebenenfalls bei jedem neuen Bericht anlesen muss. Im Durchschnitt arbeitet MdEP Stefan B. Eck an 3 bis 4 Berichten gleichzeitig; „Official Controls“ ist der bisher Umfangreichste.

„Gerade bei den offiziellen Kontrollen sind Verbesserungen unabdingbar, wenn man sich die vielen Tierschutz- und Lebensmittelskandale in den vergangenen Monaten und Jahren vor Augen führt!“, so der EU-Abgeordnete Stefan Eck.

Gruppenbild mit einigen Verhandlungspartner/innen des Rates, der Kommission und des Parlamentes.

Gruppenbild mit einigen Verhandlungspartner/innen des Rates, der Kommission und des Parlamentes.

Die Berichterstatterin für Official Controls, MdEP Karin Kadenbach (SPÖ - Fraktion S&D) und der Schattenberichterstatter Stefan B. Eck (parteilos - Fraktion GUE/NGL)

Die Berichterstatterin für Official Controls, MdEP Karin Kadenbach (SPÖ – Fraktion S&D) und der Schattenberichterstatter Stefan B. Eck (parteilos – Fraktion GUE/NGL)